SCHMIEDE 017: „Schmiedepolis“
mit Beiträgen von: Sumse Vogel, Melanie Thewlis, Laura Splan, Karla Spiluttini, Laura Skocek, Heidi Seppälä, Katharina Rüter, Eva Perner, Mara Morschitzky, Katharina Marianne, Kathi Marcheiner, Korinna Lindinger, Martina Berger-Klingler, Shirin Kavin, Elfie Kapeller, Renate Hausenblas, Kerstin Hruza und Tiana Katinka, Cynthia-ël Hasbani, Jasmin Hagleitner, Steffi Fruhmann, Theresia Emm, Nadia El-Ayachi, Bettina Eigner, Barbara Connert-McDonaugh, Amina Daschil, Brunilda Castejon, Eni Brandner, Sophie Birkmayer, Helga Besl, Enas Altaweel, Gonlaz Bahiri
Bei der Verleihung des großen österreichischen Kunstpreises im Jänner 2017 wurde Kerstin Klimmer-Kettner (Projektleitung Schmiede und Leiterin des kunstraum pro arte) vom Moderator gefragt wie es denn mit dem Frauenanteil bei der Schmiede aussieht und man könnte sagen, in der kommenden Ausstellung im kunstraum pro arte geben wir die Antwort darauf.
Schmiedepolis oder auch Kuben ohne Buben
Acht Ecken und zwölf Kanten hat ein Kubus. In diese Form haben über dreißig Künstlerinnen, Designerinnen, Grafikerinnen, Performerinnen, Kulturmanagerinnen, Geografinnen,.. individuelle künstlerische Positionen gesetzt. Sie sind Teil des Schmiede-Netzwerks zu dem anders als anderswo, viele Frauen gehören. Zwei Eigenschaften zeichnen das jährliche Festival in Hallein und die gemeinsame Arbeit der teilnehmenden Kunst- und Kulturschaffenden besonders aus: Die Gleichwertigkeit der Ideen und die Vielfalt der Zugänge.
Der kunstraum zu pro arte zeigt eine Serie individueller Positionen auf je 14.706 Kubikzentimeter.
Jahresstipendium für Medienkunst 2017 für KLITCLIQUE
Auch 2017 startet die Schmiede wieder mit einem ersten Höhepunkt und großem Publikumsinteresse im kunstraum proarte: Landesrat Heinrich Schellhorn (Kultur & Soziales) übergibt das mit 10.000 Euro dotierte Jahresstipendium für Medienkunst an das Künstlerinnenduo Judith Rohrmoser und Mirjam Schweiger für die Produktion ihres ersten multimedialen Albums „KLITCLIQUE“. In seiner Rede streicht Schellhorn die Bedeutung der Partnerschaft mit der Schmiede Hallein heraus, die aus ihrem Netzwerk auch 2017 wieder die Jury Cornelia Anhaus, Christoph Janka und Martin Murer gestellt hat. Die beiden Künstlerinnen sind positiv überrascht über die große und positive Publikumsresonanz, die die Übergabe des Stipendiums auslöst.
Die spartenübergreifende Produktion KLITCLIQUE besticht durch die vielen künstlerischen Ebenen: Musik und Musikvideos, die mit Klischees der männlich dominierten Rap Szene spielen, werden auf Plattformen wie Vimeo, Youtube und der eigenen Homepage online gestellt. Rauminstallationen und Objekte bilden einen gleichwertigen Bestandteil der Albumproduktion. Performances und Ausstellungen finden in Off-Spaces oder Kulturinstitutionen statt. Bei den Performances, Live-Auftritten und Konzerten gibt es immer auch ein ästhetisches Programm bzw. Bühnenkonzept der KLITCLIQUE. Die multimediale Verbindung dieser Bestandteile formt so ein vielschichtiges Gesamtwerk. KLITCLIQUE möchte sich mit diesem Album als Simulakrum einer Band in der Kunstwelt positionieren – also als „ein wirkliches oder vorgestelltes Ding, das mit etwas oder jemand anderem verwandt ist oder ihm ähnlich ist.“ (Quelle: Wikipedia). Damit spannt KLITCLIQUE lustvoll den Bogen vom trügerischen Schein zur produktiven, sprudelnden Phantasie.
„Schmiedepolis oder auch Kuben ohne Buben“
Im Anschluss an die Verleihung des Stipendiums wird die Ausstellung „Schmiedepolis“ eröffnet. Bei der Verleihung des großen österreichischen Kunstpreises im Jänner 2017 ist Kerstin Klimmer-Kettner (Projektleitung) vom Moderator gefragt worden, wie es denn mit dem Frauenanteil bei der Schmiede aussehe. Die Ausstellung „Schmiedepolis oder auch Kuben ohne Buben“, kuratiert von Korinna Lindinger und Karla Spiluttini ist die Antwort darauf: Über dreißig Künstlerinnen, Designerinnen, Grafikerinnen, Performerinnen, Kulturmanagerinnen, Geografinnen … haben während der Schmiede 2016 individuelle künstlerische Positionen in Form einer Gestaltung von einzelnen Kunststoffkuben gesetzt. Im kunstraum pro arte ist diese Serie nun bis Anfang November zu sehen. „Die diesjährige Ausstellung Schmiedepolis präsentiert in 14.706 Kubikzentimetern eine symbolische Schnittmenge der Ideen und die Produktivität der an der Schmiede teilnehmenden Künstlerinnen.“ erklärt Kerstin Klimmer-Kettner.
Kuratorinnen: Korinna Lindinger & Karla Spiluttini
Eröffnung: Mittwoch 20. September 2017, 19:00 Uhr
mit Verleihung des Jahresstipendiums für Medienkunst 2017 durch Heinrich Schellhorn, Landesrat für Kultur & Soziales
Dauer der Ausstellung: 21. September bis 04. November 2017
Öffnungszeiten: Mi – Fr: 16 – 19 Uhr; Sa: 10 – 13 Uhr
Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung:
Montag 25. September
18:00 Uhr, Führung durch die Schmiede17 mit Rüdiger Wassibauer, Treffpunkt: Eingang Saline, PERNERINSEL
19:00 Uhr Artist Talk, Korinna Lindinger und Karla Spiluttini, Treffpunkt: kunstraum pro arte
Sonntag 22. Oktober
14:00: Wanderung mit den KuratorInnen Korinna Lindinger und Karla Spiluttini zum Projekt Wild:
Treffpunkt: Parkplatz Bluntautal, Golling