Der Tennengauer Kunstkreis (TKK) ist ein gemeinnütziger, auf ehrenamtlicher Basis organisierter Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, mittels Ausstellungen, Vorträgen, Lesungen, und Kunstfahrten das allgemeine Kulturverständnis im Tennengau und im Land Salzburg zu fördern. Überdies will der TKK Künstlerinnen und Künstlern aus der Region ein Forum bieten, ihre Arbeiten zu präsentieren und so auf sich aufmerksam zu machen.
Zur Geschichte des Tennengauer Kunstkreises
1979 war der Gollinger Bildhauer Josef Zenzmaier (*1933 – †2023) gemeinsam mit seinem Kollegen Bernhard Prähauser (*1921 – †2016) Gründer dieser Vereinigung bildender Künstler und gab ihr den Namen der Region. Das ursprüngliche Aufgabenfeld hat sich immer weiterentwickelt, der Blick nach außen, über die Grenzen, wurde ein wichtiger Aspekt; der Kontakt zu „nicht-im-Tennengau“ lebenden Künstlern erweiterte den Horizont und die gemeinsame Präsentation überregionaler und international bekannter Künstler ist nunmehr ebenso wichtig geworden wie die Förderung lokaler Kunstschaffender.
Von großer Bedeutung für das Selbstverständnis ist dabei vor allem die Förderung junger Künstler, denen mit Ausstellungsmöglichkeiten im kunstraum ein Podium und Publizität gegeben wird. Das erste Veranstaltungszentrum waren Räume im früheren Gasthof „Grüner Baum“ in Hallein, wo mit Ausstellungen, Vorträgen, Musik und Diskussionen, aber auch mit städtebaulicher Beschäftigung mit der Halleiner Altstadt sowie mit dem bis heute organisierten Aktzeichenkurs – vormals unter Leitung von Josef Zenzmaier und seit 2023/24 unter der Leitung von Karl-Hartwig Kaltner und Peter Hartl – ein Freiraum der Begegnung geschaffen wurde.
Ende der 80er Jahre bot Bernhard Prähauser die Räume seiner Werkstatt am Molnarplatz, die er unter der Bezeichnung „Galerie Pro Arte“ auch als Ausstellungsort benutzte, dem Tennengauer Kunstkreis als eigenes Veranstaltungslokal an. Diese fünf Räume der Galerie Pro Arte mit dem anschließenden Garten und dem davor liegenden Molnarplatz im städtischen Gefüge des historischen Stadtzentrums waren somit über mehrere Jahre Präsentationsort von Ausstellungen, Lesungen, Vorträgen und gleichzeitig Büro und Treffpunkt für alle Mitglieder der Vereinigung.
1989 organisierte sich der Verein neu, nachdem Prof. Zenzmaier seine leitende Tätigkeit an den Bildhauer Peter Hartl übertragen hatte. Neue Impulse in puncto Programmgestaltung, Förderung regionalen Potentials und Aufwertung der Ausstellungstätigkeit auch im kultur- und gesellschaftspolitischen Umfeld der Region erfuhr der Tennengauer Kunstkreis, nachdem im Jahr 1991 Helga Besl die Leitung übernommen hatte. Es folgte in mehrjährigen Etappen und in Absprache und Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt die Umgestaltung und Modernisierung der historischen Räume in der Galerie.
Der sich im Erdgeschoss eines hinsichtlich seiner ursprünglichen Funktion als Teil der mittelalterlichen Stadtmauer auch historisch interessanten Gebäude befindende Veranstaltungsraum des Tennengauer Kunstkreises bot mit seiner kleinräumig strukturierten Ausstellungsfläche, in acht Ausstellungen pro Jahr, KünstlerInnen eine konzentrierte Präsentationsfläche. Eine 1995 begonnene Partnerschaft zur Internationalen Sommerakademie für bildende Kunst Salzburg, ermöglichte zahlreiche international bekannte Künstler wie z. B. Nancy Spero und Leon Golub, Geoffrey Hendricks, Hella Berent, Susanne Tunn oder Rivka Rinn in der Galerie auszustellen.
Neue Räume
Mit Ende März 2007 musste der Tennengauer Kunstkreis die seit Ende der 80er Jahre bespielten Räume am Molnarplatz als Ausstellungsort und Vereinslokal aufgeben, da der Besitzer Prof. Bernhard Prähauser nach Hallein zurückkehrte, um in seinem alten Atelier wieder zu arbeiten. In dieser Situation sah sich der Verein vor die Herausforderung gestellt, sich nach einer neuen Heimstatt umzusehen.
Nach Sondierung der Möglichkeiten stellte die Stadtgemeinde Hallein Räumlichkeiten in den von der „Heimat Österreich“ renovierten Gebäuden am Schöndorferplatz zur Verfügung.
Im September 2008 konnte der Verein den kunstraum pro arte am Schöndorferplatz 5 eröffnen. Die das Ambiente beherrschenden Tonnengewölbe kennzeichnen die für den Ausstellungsort charakteristische Prägung und sollen für die Verbindung von Kontinuität und Wandel stehen und durch die Voransetzung von „kunstraum“ statt Galerie soll ein räumlicher Neubeginn signalisiert werden. kunstraum pro arte soll überdies für die Offenheit des Vereinslokals sowie auch für Veranstaltungen abseits des Ausstellungsbetriebs stehen.
Zur Programmphilosophie
Neben der Organisation von jährlich fünf programmierten Ausstellungen erstreckt sich das Betätigungsfeld des Vereins auch auf die Durchführung von Kunstfahrten, Lesungen und Workshops. Darüber hinaus wird in Form des unter der Leitung von Karl-Hartwig Kaltner und Peter Hartl während der Schulzeit geblockt stattfindenden Aktzeichenkurses auch eine Möglichkeit zur selbständigen künstlerischen Betätigung geboten.
Der Verein kann sich dabei auf ein elfköpfiges Team stützen:
Vorstand
Obfrau: Helga Besl
Obfrau Stellvertreterin: Laila Lucie Huber
Schriftführer: Christian Zwerschina
Schriftführer Stellvertreterin: Sophie Birkmayer
Kassierin: Katrin Gstöttinger
Kassierin Stellvertreterin: Andrea Rosenberger
Beirat: Martina Berger-Klingler, Leonhard Besl, Thomas Hörl
Dazu arbeiten Laila Lucie Huber (Raumleitung), Lukas Gwechenberger (Mitarbeiter) und Dilek Yalcinkaya (Reinigung) als Angestellte im Verein.
Doch jeder Verein ist auf die Unterstützung seiner Mitglieder angewiesen. Daher unser Aufruf: Werden Sie jetzt bei uns Mitglied und unterstützen Sie uns bei unseren Aktivitäten !
Ihr Beitrag bedeutet uns viel, denn er ermöglicht uns weiterhin aktiv an der Unterstützung von Künstlerinnen und Künstlern zu arbeiten. Wir bieten Präsentationsmöglichkeiten, Vorträge und ein umfangreiches Netzwerk. Als gemeinnütziger Kunstverein sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen und würden uns daher sehr freuen, Sie als neues oder auch bleibendes Mitglied in unserem Verein und bei unseren Veranstaltungen begrüßen zu dürfen.
Wir freuen uns auf Sie und sagen jetzt schon DANKE!
Der Jahresbeitrag für eine Ordentliche Mitgliedschaft beläuft sich auf Euro 35,- Euro.
Mit Beschluss der JHV 2020 gilt der Mitgliedsbeitrag pro Jahr für Einzelpersonen sowie für Paare mit gleichem Wohnsitz.
Vorteile der ordentlichen Mitgliedschaft: * Zusendung aller Einladungen zu Veranstaltungen des Tennengauer Kunstkreises (per Post und/oder per e-mail)
* Ermäßigung bei unseren Kunstfahrten
* Ermäßigung beim Aktzeichen-Kurs
* Einladung zu unseren geschlossenen Mitgliederveranstaltungen