Kunstfahrten 2016
Die traditionell um Maria Empfängnis stattfindende, zweite Kunstfahrt des Tennengauer Kunstkreises führt uns wieder ins benachbarte München:
Termin: Samstag, 10.12.2016
Abfahrt: 08:00 Uhr, Hallein, Pernerinsel, Tourismusverband, Mauttorpromenade
(Zustieg in Anif, Hotel Hubertus um 08:15 Uhr möglich, bitte bei Anmeldung angeben)
Programm:
10:30 Uhr, Haus der Kunst: Postwar: Kunst zwischen Pazifik und Atlantik, 1945-1965
„Postwar…“ untersucht erstmals in der jüngeren Ausstellungsgeschichte die turbulente und ereignisreiche Nachkriegszeit als ein globales Phänomen. In acht Kapiteln führt die Ausstellung den Besucher durch die ersten 20 Jahre nach dem Krieg. Dabei macht sie sichtbar, wie die Kunstschaffenden auf die Traumata von Holocaust, Hiroshima und Nagasaki reagierten; wie die zwei politischen Blöcke im Kalten Krieg die Künste instrumentalisierten und so den Gegensatz von Sozialistischem Realismus und Abstraktion festschrieben. Die Ausstellung zeigt, wie Migrations- und Fluchtbewegungen eine neue Form von Kosmopolitismus hervorbrachten. Diese eingehende, global ausgerichtete Ausstellung zur Kunst der Nachkriegszeit zeigt Malerei, Plastik, Installationen, Collagen, Performances, Filme, Künstlerbücher, Dokumente und Fotografien, insgesamt 350 Werke von 218 Künstlern aus 65 Ländern.
http://postwar.hausderkunst.de/
12:00 Uhr, Mittagspause, zur freien Verfügung
14:00 Uhr, Kunsthalle München: Spaniens Goldene Zeit, Die Ära Velázquez in Malerei und Skulptur
Das Siglo de Oro, Spaniens Goldenes Zeitalter, zählt zu den faszinierendsten Kapiteln der abendländischen Kunstgeschichte. Ausgerechnet als im 17. Jahrhundert das bis dahin mächtigste Land Europas zusehends seine politische Vorherrschaft verlor, erreichte die spanische Kunst ihre größte Blüte. Es war die Ära von Meistern wie El Greco (1541–1614), Diego Velázquez (1599–1660), Francisco de Zurbarán (1598–1664) und Bartolomé Esteban Murillo (1617–1682). Um 1600 war Spanien das mächtigste Land der westlichen Welt. Sein gewaltiges Territorium erstreckte sich über fünf Kontinente. Doch im Laufe des 17. Jahrhunderts setzten Staatsbankrotte, verlorene Kriege und die Pest dem Reich der spanischen Habsburger schwer zu. Trotz dieses Niedergangs florierte die spanische Kunst wie nie zuvor: König und Kirche hatten ein Bündnis geschlossen und verfolgten als wichtigste Auftraggeber der Künstler gemeinsame Ziele. Sie nutzten Kunstwerke als propagandistische Mittel, um in Zeiten der Krise Macht und Stabilität zu signalisieren. Insgesamt sind rund hundert Meisterwerke internationaler Sammlungen vereint, u.a. aus dem Museo del Prado in Madrid, dem Museo Nacional de Escultura in Valladolid, dem Metropolitan Museum of Art in New York und dem Louvre in Paris.
http://www.kunsthalle-muc.de/ausstellungen/details/spaniensgoldenezeit/
Rückfahrt: ca. 17:00 Uhr
Anmeldung: telefonisch bei Helga Besl 0043 699 11083235 oder per mail: office@kunstraumproarte.com
Kosten pro Person: Regulär € 65,- // Mitglieder TKK € 45,- // Studenten € 35,-
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Unsere erste Kunstfahrt 2016 führte ins benachbarte Oberösterreich zu einem lokalgeschichtlichen Glanzlicht:
Termin: Donnerstag, 05.05.2016 (Christi Himmelfahrt)
Abfahrt: 08:30 Uhr Hallein, Pernerinsel, Tourismusverband, Mauttorpromenade (Zustieg in Anif, Hotel Hubertus um 8:45 Uhr möglich, bitte bei der Anmeldung angeben)
Programm:
10:30 Uhr, Stift Lambach: Klosterbesichtigung mit Führung:
Das Kloster wurde um 1046 gegründet. Bischof Adalbero von Würzburg wandelte es 1056 in ein Benediktinerkloster um. Beim Bayerneinfall 1233 – Herzog Otto II. von Bayern bricht in das Herrschaftsgebiet der österreichischen Babenberger ein – wurden das Kloster und die Kirche großteils zerstört. Die bestehende Anlage wurde der Hauptsache nach durch die Äbte Placidus Hieber (1640–1678), Severin Blaß (1678–1705) und Maximilian Pagl(1705–1725), auf den viele Erweiterungen (Nordtrakt mit Ambulatorium und Sommerrefektorium) zurückgehen, errichtet. Joseph II hob das Stift 1784 auf. Nach wenigen Jahren erreichte Abt Amand Schickmayr die Wiederherstellung des klösterlichen Lebens. Der Zweite Weltkrieg bedeutete eine weitere Zäsur, denn ab 1941 war eine nationalsozialistische Erziehungsanstalt in der Anlage untergebracht. Nach dem Krieg kehrte der Konvent zurück. Besonders sehenswert: die ältesten romanischen Fresken im süddeutschen Raum, die Stiftsbibliothek, das Stiftstheater und die Sammlungen.
12:00 Uhr Mittagspause
13:00 bis 18:30 Uhr Besichtigungen zwischen Lambach und Vöcklabruck:
Zeitgenössische Kunst in den sakralen Raum einzubringen ist eine Notwendigkeit um Kirche lebendig zu machen, um zum Nachdenken und zu Diskussionen anzuregen und neue Interpretationen zuzulassen (Ernst Hamberger, Galerist) – Die Fahrt nach Oberösterreich im Jahr 2014, bei der Hubert Nitsch, Diözesankonservator mehrere Sakralräume vorgestellt hat, in denen zeitgenössische Kunst einen Raum fand, hat derart großes Echo hervorgerufen, dass wir nun eine Fortsetzung anbieten:
Auf dem Besichtigungsprogramm stehen voraussichtlich:
– Pfarrzentrum zum hl. Michael in Schwanenstadt – Doppeltüren zum Pfarrzentrum von Josef Linschinger (2014)
– Pfarrkirche in Bachmaning – Altarraum von Barbara Reisinger (2014)
– Expositurkirche Jesus der göttliche Kinderfreund in Bach bei Schwanenstadt – Altarraum von Herbert Friedl (2003)
– Redemptoristenkolleg in Attnang-Puchheim – Kapellenraum Architekt Josef Ullmann und Hubert Nitsch (2005)
– Kapelle der Franziskanerinnen (Mutterhaus) in Vöcklabruck – Altar von Ruedi Arnold (2005)
ca. 19:00 Uhr Rückfahrt
Anmeldung: telefonisch bei Helga Besl 0043 699 11083235 oder per mail: helga.besl@forum-hallein.at Kosten: € 45,- /Person, Studenten € 35,- /Person
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!!