Unknown Polyphenism – Philip Tsetinis
In dem Projekt „Unknown Polyphenism“ untersucht Philip Tsetinis anhand von einem Gedankenexperiment, wie zukünftige evolutionäre Adaptionen auf eine Folgegeneration einwirken könnten. Veränderungen, sowohl in technischer Hinsicht als auch gesamtgesellschaftlich finden zwar teils in großen Schritten statt, meist jedoch verändern viele zukünftige Entwicklungen fast unmerklich und langsam unser tägliches Leben.
Die aus zwölf fotografischen Inszenierungen zusammengesetzte Serie gibt hypothetisch einzelne fragmentarische Einblicke, wie sich eine Folgegeneration durch die adaptive Plastizität, ein Phänomen des Polyphänismus, an zukünftige Entwicklungen anpassen würde. Den Begriff Polyphänismus verwendet er in seinem Projekt als theoretisches Werkzeug, um imaginierte Transformationsprozesse gedanklich und inhaltlich analysieren und strukturieren zu können. Diese konzipierten Sichtweisen werden in fotografischen Momentaufnahmen in Form einer konstruktiven episodischen Simulation von Zukunft festgehalten. Die Ästhetik des Filmstills, eingesetzt als Teaser, ermöglicht eine künstlerische Freiheit in der fotografischen Inszenierung, die sich besonders durch die Vielzahl an möglichen Assoziationen auszeichnet. Das als Teaser konzipierte Foto stellt eine möglichst große Interpretationsoffenheit dar, in dem die Momentaufnahme sich sowohl in eine utopische als auch in eine dystopische Richtung deuten lässt.
Eröffnung: Samstag, 5. November 2022 von 10:00 bis 14:00 Uhr
Zur Ausstellung spricht Martina Berger-Klingler
Finissage: VERSCHOBEN AUF Sa, 17. Dezember 2022 um 11:00 Uhr
Dauer der Ausstellung: VERLÄNGERT BIS 17. Dezember 2022
Geschlossen am: 8. Dezember
Bildnachweis: © Philip Tsetinis, Detached Motions, 2020