Jahresprogramm 2025

01_ einen Namen tragen // Esther Strauß

Welche Verantwortung nehmen Bildende Künstler*innen auf sich, wenn sie Denkmäler entwerfen? Wenn sie Erinnerungsorte entwickeln, die die Namen von Menschen, die von den Nationalsozialist*innen ermordet worden sind, im öffentlichen Raum zeigen und bergen sollen? Marie Blum ist am 5. September 1943 im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau zur Welt gekommen und wurde am dritten Tag ihres Lebens ermordet. Um an sie zu erinnern entwickelte Esther Strauß ein performatives Denkmal. Sie legte 2020 ihren Namen ab, um ein Jahr lang den Namen Marie Blum zu tragen.

Eröffnung: Samstag, 22. Februar 2025 um 11:00 Uhr
Dauer der Ausstellung: 22. Februar bis 29. März 2025

 

02_ BETRETEN VERBOTEN // EXTRA stark

Auf ACHTUNG, FERTIG, LOS folgt BETRETEN VERBOTEN. Im Zentrum der Ausstellung des feministischen Künstler*innennetzwerks EXTRA stark stehen multisensorische, raumgreifende Installationen, die sich während des Ausstellungszeitraums formen. Die alltägliche Vorschrift „Betreten verboten“ dient als Motiv, das von den Künstler*innen und Besucher*innen ausgelotet wird. Der Gebrauch von Materialien zur Kennzeichnung, Verpackung und Sicherung markiert eine temporäre Spur, die sich prozesshaft in die Räume einschreibt.

Eröffnung: Donnerstag, 10. April 2025 um 19:30 Uhr
Dauer der Ausstellung: 11. April bis 17. Mai 2025

 

03_ Drucken ohne Druck // Kunst ist Klasse // Schüler:innen & DO!lab

Kinder sind heute von digitalen Endgeräten umgeben und beherrschen diese auch sehr gut. Die Fähigkeiten beziehen sich aber auf den Umgang mit Benutzer*innenoberflächen. Im Projekt „Drucken ohne Druck“ geht es um die Vorbedingung dieser Medienkompetenz, um das Verstehen der technischen Hintergründe von Schrift und Büchern. In einer Workshopserie, die in eine kleine Ausstellung mündet, erarbeiten Schüler:innen gemeinsam mit DO!lab analoge und digitale Techniken grafischer Gestaltung.

Eröffnung: Freitag, 23. Mai 2025 um 18:00 Uhr
Dauer der Ausstellung: 24. Mai bis 4. Juni 2025

 

04_ Als wär‘s ein Stück von mir // Werner Würtinger (VERSCHOBEN AUF 2026)

Ein „Stück“, bzw. „Stücke“ verweisen auf ein Ganzes, ein Umfassendes, als auch auf ein komplexes, in sich abgeschlossenes Einmaliges. Werner Würtingers Arbeiten imaginieren Räume, die sich außerhalb der Realität utilitaristischer Architektur finden lassen. Für diese Ausstellung kehrt der Bildhauer Werner Würtinger in seine Geburtsstadt zurück.

04_NEU: Miriam Bajtala und Ekaterina Shapiro-Obermair

In einer Duo-Ausstellung zeigen Miriam Bajtala und Ekaterina Shapiro-Obermair eine Auswahl ihrer individuellen Werke und loten Schnittstellen sowie Kontrapunkte aus. Miriam Bajtala, 1970 in der ehemaligen Tschechoslowakei geboren, thematisiert in unterschiedlichen Sprecharten Reproduktionen von Ungleichheit, Machtverhältnissen, sowie Strategien der Selbstermächtigung, Zeugenschaft und Repräsentation. Ekaterina Shapiro-Obermair, 1980 in Moskau geboren, beschäftigt sich in vielen ihrer Arbeiten mit dem kollektiven Gedächtnis, Geschichtsschreibung, sowie der Sichtbarwerdung von Ideologien in gebauten und sozialen Räumen. Beide Künstlerinnen arbeiten multimedial – von der Zeichnung über Installationen bis hin zu Videoarbeiten.

Eröffnung: Samstag, 05. Juli 2025 um 11:00 Uhr
Dauer der Ausstellung: 5. Juli bis 23. August 2025

 

05_ EXTENDED AURA // Schmiede25 // Carola Schmidt

Die Ausstellung „EXTENDED AURA“ ist eine Einladung an das Publikum, die sich wandelnden Grenzen von Kunst und Technologie, Identität und Transformation auf eine neue, tiefgreifende Weise zu erkunden. Dabei erforscht Carola Schmidt, wie flüchtige Momente konserviert und durch den Einsatz moderner Technologien in interaktive Erlebnisse verwandelt werden können.

Eröffnung: Mittwoch, 10. September um 19:00 Uhr
Dauer der Ausstellung: 11. September bis 18. Oktober 2025

 

06_ Was willst du Freund:in, an den Grenzen (der Realität)? * // zeichnerische und grafische Positionen // mit Arbeiten von: Iris Aue-Sadikaj, Ana Cantoni, Ana Čavić, Barbara Kuhness, Andrea Lüth, Ingrid Schreyer, Viktoria Tremmel, David Weikert

Grenzen können den Rand eines physischen Raumes bilden, etwas begrenzen oder abgrenzen, etwas schützen oder abtrennen. Grenzen setzen wir aber auch in unserem Verhalten anderen gegenüber. Wir grenzen uns ab, von Meinungen und Überzeugungen, halten Abstand. Wir können aber auch über unsere Grenzen hinauswachsen. Ein ambivalenter Begriff also mit vielen Assoziationen. Der Tennengauer Kunstkreis lädt acht Künstler:innen ein, sich mit dem Thema Grenzen zeichnerisch und grafisch zu befassen.

Eröffnung: Samstag, 15. November 2025 um 11:00 Uhr
Dauer der Ausstellung: 15. November bis 20. Dezember 2025

 

Terminänderungen vorbehalten.

 

kunstraum pro arte · Schöndorferplatz 5 · A-5400 Hallein