Heinrich Dunst – BODEN/BODEN/ BODEN
Wir freuen uns sehr, die erste Einzelausstellung von Heinrich Dunst in Salzburg und ganz besonders in Hallein ausrichten zu dürfen. Heinrich Dunst wurde in Hallein geboren und wuchs hier auf. Nach Jahren kehrt er nun mit seinen neuesten Arbeiten an diesen Ort zurück.
Heinrich Dunst arbeitet an der (Un-)Übersetzbarkeit eines Mediums in ein anderes. Seine trans-, inter- und intramedialen Übersetzungen rekurrieren auf den Kanon der Konzeptkunst, Konkreten Poesie, neodadaistischen Montage sowie auf einen erweiterten Skulptur-Begriff und eröffnen ein Verhandlungs- und Praxisfeld zwischen digitaler und analoger Welt. Die Infragestellung von Werk- und Medienformen sowie der sprechende und zeigende Körper nehmen eine wichtige Position ein. Seine Performances, Texte, Skulpturen sowie Filmprojektionen beziehen sich häufig aufeinander und situieren sich zwischen Sichtbarem und (Un-)Sagbarem. Für die Ausstellung „Boden/Boden/Boden“ im kunstraum pro arte in Hallein kehrt Heinrich Dunst an seinen Geburtsort zurück und hinterfragt mit neuen Arbeiten den Standort als einen Standpunkt, der in Raum und Zeit verortet ist: „Worauf steht der Betrachter, wenn er das Bild an der Wand ansieht? Er steht meist auf dem jeweiligen Boden. Auf einer dünnen Membran, des in die Tiefe hinunterreichenden Raums. Er steht. Mit seinen Schuhen auf einer dünnen Schicht Gegenwart. Auf der unmittelbaren Produktion von Gegenwart. Auf einer dünnen Schicht Isoliermaterials, die ihn von den dunklen Archiven der Vergangenheit trennt.“ – so Heinrich Dunst.
Eröffnung: Donnerstag, 24.Oktober 2019, 19:30
Zur Ausstellung spricht: Thorsten Sadowsky, Direktor Museum der Moderne Salzburg
Dauer der Ausstellung: 25.10.2019 bis 07.12.2019
zu den kunstraum-Öffnungszeiten Mi – Fr 16 -19 Uhr und Sa 10 – 13 Uhr
Veranstaltungen (Eintritt frei):
Samstag, 7. Dezember 2019, 11 Uhr: Künstlergespräch mit Heinrich Dunst
Bei Croissants & Kaffee haben die Besucher_innen die Möglichkeit Näheres über die Zugänge und das Schaffen des Künstlers zu erfahren.
Bildnachweis: Einladungskarte, Grafik: Bartholomäus Traubeck
Fotos: Sven Buchholzer