Anfangsbuchstabe: T

Viktoria Tremmel (*1972, Lauterach) studierte Bildhauerei bei B. Gironcoli an der Akademie der bildenden Künste Wien und K. Sieverding an der UdK Berlin, danach Master of Fine Arts am Goldsmith College in London. Sie erhielt zahlreiche Aufenthaltsstipendien, Residencies und Preise, darunter den Outstanding Artist Award des BMUKK. Staatsstipendium für bildende Kunst. Formale Weiterentwicklung skulpturaler Ideen in den Medien Zeichnung, Video und Malerei mit den thematischen Schwerpunkten psychischer Extremzustände, sozialer Randlagen und politischer wie feministischer Gerechtigkeit. Seit 2001 zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland, darunter im Leopold Museum Wien, Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis in Bregenz, der Experimental Video Art Exhibition in Bangkok, der Galerie Prisma in Bozen oder im Salzburger Kunstverein, Frauenmuseum Hittisau, Volkskundemuseum Wien, Landesmuseum Bregenz, Xhibit Gemäldegalerie,    Künstlerbücher und Kataloge, u.a. mit Texten von Elisabeth von Samsonow, Andreas Spiegl, Patricia Grzonka, Christa Benzer und Kurt Kladler

www.viktoriatremmel.com

Viktoria Tremmel zeigt ihre Werke im Herbst 2025 in der dem grafischen Medium gewidmeten Ausstellung   „Grenzen“.

 

Artist Statement: 

Grenzen können physische Räume markieren, Trennlinien ziehen, schützen oder abgrenzen. Bei dieser Ausschreibung fühlte ich mich besonders von einem Gedanken angesprochen: dem gleichzeitigen Abgrenzen – oft negativ bewertet – und dem Schützenden. Die Linie zwischen Innen und Außen ist meist durchlässig, vielleicht gar keine klare Linie, sondern ein Zwischenraum, eine Schwelle, die Begegnung ermöglicht. So verstehe ich auch meine künstlerische Arbeit. Sie gewährt mir Schutz, um persönliche Anliegen und Erfahrungen sichtbar zu machen. Das Zeichnen erlaubt dabei eine unmittelbare Ausdrucksform, die Intimität wahrt. Zugleich entsteht ein Kunstwerk, das als Kommunikationsangebot nach außen wirkt.

Die Begegnung mit dem „Fremden“ prägt unsere Gegenwart stark – oft verbunden mit Angst, die Ab- und Ausgrenzung fordert. Auch für mich hat Abgrenzung zwei Seiten: Schutz und Öffnung. In meinen Zeichnungen versuche ich, auch dem, was mir in mir selbst fremd oder beunruhigend erscheint, Raum zu geben. Ich mache es sichtbar, um es anzunehmen und zu verarbeiten. Dabei spiegelt sich auch die gesellschaftliche Realität mit ihren bedrohlichen Aspekten – nicht als bloßer Schrecken, sondern als Teil eines integrativen Prozesses. Es geht mir darum, diese Wirklichkeit im Werk zu vergegenständlichen – nicht zur Distanzierung, sondern zur Auseinandersetzung.

Meine Zeichnungen möchten sinnliches Erleben ermöglichen und als Appell an Mitgefühl und Vernunft verstanden werden – als Einladung zum Dialog.

Norbert Trummer wurde 1962 in Leibnitz in der Steiermark geboren, studierte 1980-1987 an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Max Weiler und Arnulf Rainer. Er lebt in Wien.

www.kunstnet.at

Margarethe Thuswaldner, in Leoben geboren, lebt als Fotografin in Hallein. – Sie interessierte sich ab den 1990er Jahren vermehrt für die Kunstfotografie und besuchte 1996/97 die Fotografieklasse bei Prof. Katharina Sieverding an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst in Salzburg. – Gretl Thuswaldner macht in ihren fotografischen Arbeiten den tieferen Sinn des Alltäglichen zum Thema. So bietet sie uns eine ungewohnte Sicht auf scheinbar Vertrautes – und  Gewohntes erscheint uns fremd.

www.gretlthuswaldner.at

 

 

Philip Tsetinis wurde 1993 in Hallein (Salzburg, Österreich) geboren und begann nach seiner Ausbildung zum Fotografen sein Studium an der Universität für Angewandte Kunst in Wien im Bereich „Angewandte Fotografie und zeitbasierte Medien“ wo er 2022 seinen Abschluss machte.

Auszeichnungen / Nominierungen: 2022 Paris Photo Carte Blanche Award – „Unknown Polyphenism“; 2022 Fotohof Calling „Unknown Polyphenism“ – Shortlist.

Ausstellungen (Auswahl): 2022 Paris Photo + Gare du Nord „Unknown Polyphenism“ – Paris/FR; 2022 Diplom Einzelausstellung „Unknown Polyphenism“ – Universität für Angewandte Kunst Wien/AUT; 2021 Einzelausstellung Galerie Schloss Wiespach „Photons“, Salzburg/AUT; 2018 Gruppenausstellung „Photons“ – The Essence – Wien/AUT.

http://philip-tsetinis.com/

Tsetinis Ausstellung „Unknown Polyphenism“ war im November 2022 im kunstraum zu sehen.

 

Geboren 1987 in München, lebt und arbeitet Bartholomäus Traubeck als media and sound artist in Wien. Er studierte Multi Media Art an der Fachhochschule Salzburg. 2010 erhielt er den Preis für Medienkunst des Landes Salzburg.
Ausstellungen (Auswahl): 2014 Akkurat Orgeln, bb15 – Raum für Gegenwartskunst, Linz, Austria; Klang Baum Mensch Kunst, AAU Klagenfurt, Austria; Klanghypothesen, Stadtgalerie Salzburg, Austria Fifth Birthday, Melbourne Recital Hall, Australia
Arbeiten Traubecks waren im kunstraum 2011 in der Ausstellung „chaos creeates  stucture“ zu sehen; 2014 präsentiert er sich im Rahmen der Ausstellung „Selbstassemblierung“

http://traubeck.com

Die österreichische Künstlergruppe „The Video Sisters“ wurde 1995 von Christina Breitfuss, Erik Hable und Regina Steidl gegründet.

Die 1958 in Detmold in Norddeutschland geborene Bildhauerin Susanne Tunn arbeitet bevorzugt in Stein. Dabei entwickelt sie die  Ästhetik ihrer Bearbeitungen immer in der vorgegebenen Struktur, sei es geologisch, indem sie versucht, die Materialität des Steins zu betonen, sei es “soziologisch” , indem sie im Rahmen  einzelner Projektarbeiten versucht, die Umwelt in ihre künstlerischen Konzepte einzubeziehen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Susanne_Tunn

kunstraum pro arte · Schöndorferplatz 5 · A-5400 Hallein