Der Tennengauer Kunstkreis bietet allen, die für in ihrem Besitz befindliche Kunstwerke keine Verwendung mehr haben – deren Bilder oder Objekte von der Größe oder vom Motiv nicht mehr in ihre (unmittelbare Wohn)Umgebung passen, die einfach Platz für neue Kunst schaffen wollen oder Ausschau nach neuen Blickpunkten halten – mit der „Bilderbörse“ die Gelegenheit, alte gegen neue Kunst zu tauschen, neue Kunst zu erwerben oder ihren „Besitz“ feilzubieten. Ein nicht ganz unbeabsichtigter Nebeneffekt dieser Aktion ist es auch, Geschenkideen für das nahende Weihnachtsfest anzuregen !
Am 24. und 25. November können die Kunstwerke, die auf den Markt geworfen werden, von 17 -19 Uhr in den kunstraum pro arte gebracht werden. Und damit dieser Basar nicht zur Kunstentrümpelungsaktion verkommt, haben wir die Werkanzahl pro Verkäufer mit drei limitiert. Bringen Sie Ihre Bilder (gerahmt), Grafiken (keine Kunstdrucke), Fotografien, Skulpturen, Plastiken oder kunstgewerblichen Arbeiten samt Ihren Preisvorstellungen. 20 % vom Preis erhält die Galerie als Kommission
Die Arbeiten können ab 1. Dezember erworben und mitgenommen werden.
Präsentationsdauer: 2. – 10. 12.
Vernissage und Verkauf am Donnerstag 1. 12. 2011 um 19.00 Uhr im kunstraum pro arte
Mi – Fr: 16 – 19 Uhr Sa: 10 – 13 Uhr (Do, 8. Dezember geschlossen)
Seit 2005 ist Schmiede at kunstraum pro arte, eine Kooperation zwischen den beiden Institutionen, der Eröffnungshöhepunkt der Schmiede Hallein. Chaos Creates Structure, das Thema der diesjährigen Schmiede, ist auch das Thema der Ausstellung. Die Gesetze des Chaos und des Unvorhersagbaren stehen hinter unzähligen Dingen unserer Welt. Im kreativen und künstlerischen Prozess stellt Chaos ebenfalls eine treibende Kraft dar.
Die sieben verschiedenen Positionen der von Emilie Mayer kuratierten Ausstellung zeigen unterschiedliche Herangehensweisen an das Thema.
Wenn Klaus Mähring mittels Fotoemulsion Selbstporträts in Steine einschreibt und so einen chaotischen Steinhaufen strukturiert, wenn Michael Schreibers interaktive TauToy Time Machine Töne und bewegte Bilder des Galerieraums mit fotografischen Zeugnissen vergangener Jahre kombiniert und in eine chaotische, aus dem Zufall generierte Videoinstallation verwandelt, dann sind Chaos und Struktur sich gegenseitig beeinflussende Parameter.
Bartholomäus Traubeck bedient sich der öffentlich gemachten Satelliten-Bilddaten von Google Maps. Seine Arbeiten zeigen landwirtschaftlich kultivierte Gegenden unserer Erde, in denen das Chaos der Natur den Strukturen des menschlichen Denkens gewichen ist.
Valeria Schwarz’ Arbeit Un coup de dés beschäftigt sich mit dem Zufall, dem unvorhersehbaren Chaos und dem Ungewissen. Ihr Beitrag zur Ausstellung ist ein Projekt, in dem alle Smiths unbewusst dazu beisteuern, eine lesbare Struktur aus etwas zu schaffen, das als chaotisch wahrgenommen wird. Ihre Arbeit wird nach Ende der Schmiede in den Galerieräumen zu sehen sein.
Was wie eine abstrakte Komposition oder gar eine Fotomontage aussieht, sind reale Spiegelungen im Stadtraum, die Crapaud Mayer in seiner Serie ReMomentum einfängt. Seine Fotografien erzeugen eine eigenständige Ästhetik, die das Chaos der Großstadt auf erstaunliche Weise strukturiert und neu interpretiert.
Die Arbeit Morgen ist immer morgen der Künstlerin Lisha hinterfragt die Verhältnisse zwischen Zufall und Chaos. Chaotisch auf der Straße gefundene Spielkarten werden zu einer strukturierten Wandarbeit zusammengefügt.
Ellinor Ljungkvist überträgt das Thema Chaos und Struktur auf Beziehungen in ihrem Leben. Ihre Arbeit Dear Diary umfasst Auszüge aus ihren persönlichen Tagebuchaufzeichnungen, durch die sie dem Chaos in ihrem Leben Struktur gibt.
Im Zuge der Ausstellungseröffnung wird die Tanzperformance One Rotten Day in Paradise von Veronika Mayerböck und Gilsela Elisa Heredia die Gesetze des Chaos und der choreografischen Produktion befragen.
Ausstellungsdauer: 16.09. – 08.10.2011
Vernissage am Donnerstag, 15. September 2011, um 19:00 Uhr im kunstraum pro arte. Zur Einführung spricht Mag. Emilie Mayer
Wenn man genau, ganz genau zählt, stapeln sich demnächst 19 Teller im kunstraum pro arte. 15 davon aus privaten Haushalten in Hallein, 1 aus einem Kebap-Restaurant, 2 aus einem indischen Lokal und 1 aus dem Kolpinghaus in Hallein, original mit Tablett.
Was aus ihnen bereits gegessen wurde, zu welcher Familie bzw. zu welcher Person der jeweilige Teller gehört, wird die Vernissage des Fotoprojektes „Über den Tellerrand“ am Donnerstag, 16. Juni, um 19.30 im kunstraum pro arte, Schöndorferplatz 5, zeigen. Die Fotografin Christina Repolust (Salzburg) hat Fotos und Teller gesammelt: „Aber das nacheinander. Auf Vermittlung von Martina Berger-Klingler konnte ich mich bei meinen Gastgebern, privat und im öffentlichen Raum, einladen. Die Hallein Familie Grundner hat mit mir am Sonntag eine ordentliche Portion Pasta geteilt und darüber hinaus noch mehr als 2 Stunden Gespräch. Der Halleiner Bürgermeister nahm sich eine Packung Mannerschnitten lang Zeit, mit mir darüber zu reden, was es heißt, über den Tellerrand zu schauen.“ Es folgte dann noch das Frühstück beim evangelischen Pastor Peter Gabriel und seinem Mann, eine nette Obstjause beim Ehepaar Pink und selbst gemachte Tramezzini bei den Strobls. Nicht zu vergessen die zwei jungen Familien mit insgesamt fünf Kindern, die Geschäftsfrau Fidan Altinova, mit der die Fotografin Zeit und die Einladung zu einem Punschkrapferl verbindet. „Svenja Wünsche und ihr Sohn Merlin haben für mich als erste aufgekocht: Ein dreigängiges Menü und reger Austausch über Bücher, Filme und das Leben an sich.“ Dass dann eine Freundin der ersten Gastgeberin die Fotografin zum „ganz normalen Mittagessen an einem ganz normalen Tag bei einer ganz normalen Familie“ einlud, freute dann noch besonders.
Die Idee zum Fotoprojekt „Über den Tellerrand“ ist 2008 entstanden: „Ich nehme Aussprüche der Menschen gerne wörtlich; sagt uns nicht die Politik täglich, wir müssten doch endlich über den Tellerrand schauen. Das habe ich dann getan. Es ist eine Herausforderung, denn erstens lädt man sich nicht in privaten Haushalten zum Essen ein und zweitens macht man dann keine Fotos vom Essen.“
Riesige Portionen an Wohlwollen, Zeit und Anregungen bekam Christina Repolust im Rahmen des Projektes: „Aus zwanzig Minuten wurden einmal acht Stunden, alle hatten auf einmal Zeit, das Plaudern ging ins Gespräch über. Ich könnte jetzt 19 Geschichten erzählen.“ – Porträts der GastgeberInnen mit dem jeweiligen Teller, 1 Porträt des jeweiligen Essens sowie die Original-Teller neben kurzen Bemerkungen zu „Über den Tellerrand schauen, heißt für mich“ gehören zum Konzept der Ausstellung. Die Rezepte sollen auch noch gesammelt werden. Aber das ist bereits eine andere Geschichte.
Christina Repolust ist Germanistin und Literaturvermittlerin
Dauer der Ausstellung.17.06. -09.07.2011
Eröffnung: Donnerstag, 16. Juni 2011, 19:30 Uhr im kunstraum pro arte Zur Ausstellung spricht Michaela Gründler, Chefredakteuerin der Straßenzeitung „Apropos“ Musikalische Umrahmung durch das Duo Floma
Norbert Trummer konnte sich in den letzten Jahren mit einem spezifischen Konzept in der österreichischen Gegenwartskunst positionieren: Er realisiert Animationsfilme, die auf konkrete Ortserfahrungen reagieren und hierbei sehr präzise zeichnerisch festgehaltene Beobachtungen aufgreifen. Endergebnis dieser zeichnerischen/filmischen Auseinandersetzungen mit bestimmten Orten sind Bücher mit beiliegender DVD.Im kunstraum pro arte präsentiert Norbert Trummer drei neue, soeben bei Bibliothek der Provinz erschienene Buch-/Trickfilmprojekte , nämlich: Kubins karierte Jacke (ein Porträt des Kubin-Hauses in Zwickledt mit einem Text von Martin Hochleitner), Neue Galerie Graz (eine Bestandsaufnahme der Neuen Galerie Graz vor dem Auszug aus ihrem Stammhaus, dem Palais Herberstein mit einem Text von Christa Steinle) und Standortwechsel (eine Auseinandersetzung mit dem Standortwechsel des Kulturzentrums bei den Minoriten in Graz mit einem Text von Johannes Rauchenberger).Die Musik zu den Trickfilmen dieser drei Projekte stammt von dem in Wien lebenden Musiker Klaus Tschabitzer, allgemein bekannt als der schwimmer. – In der Ausstellung werden zusätzlich zu den Trickfilmen die zum Neue Galerie Graz Buch/Film dazugehörigen 27 Zeichnungen und 10 Malereien gezeigt.Ein Trickfilmworkshop unter der Leitung von Norbert Trummer gemeinsam mit der Klasse 3a der Volksschule Hallein Stadt zum Thema Schöndorferplatz, dessen Ergebnisse am 24. März um 17.30 Uhr im kunstraum pro arte präsentiert wird, ist auch Teil des Ausstellungsprogramms.
Ausstellungsdauer: 13. 03. – 02.04. 2011
Vernissage am 12.03.2011, 19.30 Uhr im kunstraum pro arte. Einführung: Mag. Martina Berger–Klingler Musik: Johann Sergej
Helga Gasser und Birgit Pleschberger zeigen in dieser Ausstellung einen Dialog mit Bildern. Dieses vielteilige Werk begann während eines Symposiums als eine Odyssee und auch als Labyrinth und entwickelte sich in den letzten Monaten zu einer dichten Ansammlung von Arbeiten in unterschiedlichen Materialien und Techniken. Als einzige Vorgabe einigten sich die beiden Künstlerinnen auf das Maß von 20cm x 20cm.
In diesem Wechselspiel reagiert die persönliche Arbeit auf die vorangegangene Arbeit, findet Antworten und wirft neue Fragen auf. Ein Prozess, der vorerst noch nicht zu Ende geführt wird sondern bewusst offen bleibt, um wieder fortgesetzt werden zu können.
Dabei formulieren die Künstlerinnen mit November (von Helga Gasser, Mischtechnik auf Papier, 2011) und den Installationen army of lovers sowie peacemakers (von Birgit Pleschberger) alternative künstlerische Positionen:
Prof. Natalie Cortiel umreißt im folgenden Statement die gezeigte Arbeit Gassers: „Herbst. Poetische Schilderungen des Alltäglichsten. Des Verfalls. Des Lebens in seiner Zerbrechlichkeit. Subtil formuliert in einer substanziell greifbaren Bildsprache. Der langsame Prozess der Schicht um Schicht lasierend und deckend übereinander gelegten, hoch pigmentierten Aquarellfarbe funktioniert dennoch als spontane Festschreibung von Gegenwart. Eindringlich erfasst uns das Gefühl von herbstlicher Wehmut im unsicheren Sprung eines Kindes in die offenen Arme des Vaters, im längst verwelkten Maibaum, im verfallenden Haus.“
Birgit Pleschberger charakterisiert dagegen ihre Positon so:
„Die gezeigte Installation army of lovers sowie das Video peacemakers berühren das Thema Individuum und Masse. Die Personen, die dargestellt sind, bewegen sich in einem Spannungsverhältnis von gruppenspezifischer Selbstaufgabe und individuellem Revoluzzertum.
Die Installation besteht aus 18 reduzierten Zeichnungen, die alternierend von hinten beleuchtet werden und so ein Mehr an Bild und Information preisgeben. Das Licht fungiert hier als aufdeckendes Element. Es enthüllt Dinge, die erst verborgen sind, zeigt die dargestellten Personen in einem anderen, vielleicht im wahren Licht, durchleuchtet sie, deckt sie auf.
Im Video peacemakers wird ein Prozess sichtbar gemacht, der die innere sowie äußere Auseinandersetzung, den Kampf eines jeden in sich und seiner übergeordneten Rolle anspricht.“
Ausstellungsdauer: 21. Oktober – 12. November 2011
Vernissage am Donnerstag, 20. Oktober 2011 im kunstraum pro arte Zur Einführung spricht Martina Berger-Klingler
Der Tennengauer Kunstkreis zeigt in Kooperation mit der Internationalen Sommerakademie für Biildende Kunst Salzburg die Schau „Hubert Maier, Steinskulpturen“ im Halleiner kunstraum pro arte.
Hubert Maier, 1960 in Bad Reichenhall geboren, war 1986 selbst Student am Steinbildhauersymposium der Sommerakademie Salzburg und leitete dieses in den Jahren 1994, 1999 und 2004. Der Bildhauer lebt und arbeitet in Moosach bei München, die Sommermonate verbringt er in einer Künstlerkolonie in Bohuslän, einer Region in Südschweden. Nach dieser Region wird eine Granitart benannt, die neben Serpentin, Diabas, Kalkstein und Basalt-Lava zu den von ihm bevorzugt bearbeiteten Steinen gehört. Schon das Material ist imposant, jeder Steinblock besitzt einen einzigartigen Charakter und weist, je nachdem, wo er im Steinbruch lag, eine durch Witterungseinflüsse geprägte Kruste auf, die mit dem Wechselspiel von behauenem und unbehauenem Stein zu Hubert Maiers Gestaltungselementen gehört. Auch Werkspuren wie bereits im Steinbruch entstandene Bohrlöcher strukturieren seine Skulpturen, die aus der Spannung von Natur und Architektur, von organisch gewachsener und geometrisch konstruierter Form leben.
Den Besucher empfängt am Platz vor dem kunstraum pro arte die eindrucksvolle Granitskulptur „Tabula rasa“, in den Räumlichkeiten werden rund ein Dutzend Kleinskulpturen präsentiert. So erschließt sich dem Betrachter das gesamte Spektrum des Schaffens, da die ausgearbeitete Skulptur bei Aufstellung im natürlichen Raum sofort eine Verbindung mit diesem eingeht während sich im Ausstellungsraum dagegen die Natur des ursprünglichen Seins behauptet.
Ausstellungsdauer: 11.o8. – 03.09.2011
Vernissage am Mittwoch, 10. August 2011 um 20.00 Uhr im kunstraum pro arte. Zur Einführung spricht Mag. Peter Husty
Diese Ausstellung im kunstraum pro arte widmet sich einer besonderen Schnittstelle in der Kunst: Zeichnung mit Nadel und Faden – zwischen Kunst und Handarbeit.
Traditionelle Techniken die man als Kind lernt, später aber nicht verwendet oder trainiert, werden von KünstlerInnen in einen neuen Kontext gestellt: Handarbeit als Möglichkeit der künstlerischen Aussage. Aber auch die Zuordnung von Techniken und Arbeiten zu Geschlechterrollen soll untersucht werden. Sticken Männer anders? Warum und wie stickt/strickt man heute überhaupt noch?
In der Ausstellung sollen die meist als rein weibliche Handarbeit abgewerteten Textiltechniken des Stickens, Nähens und Strickens auf ihre Möglichkeiten einer künstlerischen Aussage untersucht werden. Die oft überraschend neuen Sujets und die ungewöhnlichen Anwendungen überraschen die Betrachter und ermöglichen es, Textil aus einer anderen Warte zu sehen. Nicht mehr nur als Fertigkeiten zur Herstellung und Verzierung von Kleidung und wohnlichen Accessoires, sondern als eigenständige Techniken, die aus der Tätigkeit heraus ein künstlerische Aussage erzeugen.
Interessanterweise ist festzustellen, dass die handwerkliche Ausarbeitung sich durchaus mit der traditioneller Arbeiten messen kann. Vielleicht ist manchen Besuchern noch die erste Ausstellung textiler Arbeiten in Erinnerung, nämlich mit traditionellen Klosterarbeiten. Mit der Präsentation moderner Interpretationen von handwerklichen Arbeiten will der kunstraum eine Neubewertung dieses interessanten Bereichs der Kunst und des Alltags ermöglichen.
Die Künstler:
Tanja Boukal zeigt in der Ausstellung aktuelle Arbeiten zum Thema kämpfende Frauen. Sie nähert sich dem Thema mit Arbeiten, die sie auf einer Strickmaschine herstellt. Das Motiv wird nur in einem bestimmten Betrachtungswinkel sichtbar. In der Frontalansicht sind nur Streifen erkennbar. Somit zeigt sie uns, wie kämpfende Frauen von den Medien wahr genommen werden, nämlich praktisch gar nicht. http://www.boukal.at/download.html
Walter Bruno Brix ist als Mann eine Ausnahme in dem von Frauen dominierten Kosmos der Textilen Künste. In seinen Fadenzeichnungen verknüpft er Motive der westlichen Kunstgeschichte mit asiatischer Bildsprache. Durch die Verknüpfung erweitert er die künstlerische Aussage, es ergeben sich neue und interessante Zusammenhänge. In vielen Arbeiten findet sich auch ein doppelbödiger Humor. www.walterbrunobrix.wordpress.com
Renate Hausenblas stickt, wenn ihr die Malerei als Technik unpassend erscheint. Ihre Inspiration entstammen dem Alltag. Der Zyklus „Unsichtbare Arbeiten“ ist in weiß auf weißen Baumwollgrund gestickt. Dargestellt sind Tätigkeiten des Alltags, die unbemerkt und damit auch ungedankt bleiben. Durch das Festhalten auf Stoff in zeitaufwendiger Technik werden die Tätigkeiten geadelt und gewertet.
Die in Wels lebende Künstlerin Elfriede Wimmer ist mit großformatigen Stickereien vertreten, die auf den ersten Blick an Webteppiche erinnern. Tatsächlich bestehen ihre Bilder aus unzähligen Nadelstichen. Prägnante Werktitel, oft als Wortspiele angelegt, sind Fragestellung und Antwort zugleich. www.texart.at/de/k_wimmer.htm
Ausstellungsdauer: 13.05. – 04. 06. 2011
Vernissage am 12.5.2011, 19.30 Uhr im kunstraum pro arte. Einführung: Mag. Martina Berger-Klingler
Projektteam:
Julia Danner
Kristina Fennekohl
Sarah Glaser
Elisabeth Huber
Zoé Leydet
Angelika Mangold
Paul Neuninger
Peter Rier atelier le balto: Véronique Faucheur
Marc Pouzol Musiker: Stephen Mathewson Redner: Thorsten Streichardt
Das Gartenarchitekten-Duo atelier le balto präsentiert sich mit dem Projekt „44 qm“ gemeinsam mit den Studenten seiner Klasse im Rahmen der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst im kunstraum pro arte.
Das Klassenthema „Der Garten als Insel“ kann dabei als programmatisch gelten: und zwar praktisch in der geordneten Anlage des Wegs durch den entworfenen Gartenraum; aber auch poetisch, wenn man sich das Schwemmholz vergegenwärtigt, das den Garten des kunstraum „strukturiert“.
Veronique Faucheur und Marc Pouzol wollen dazu keine Projektbeschreibug ihres Projekts im Sinne eines Begleittextes liefern, sondern durch das Anbieten alternativer Projekttitel die assoziative Fantasie der Besucher anzuregen:
Alternative Projekttitel:Materialien:
Die Sammlung 4239 Stk. Treibholz
Nach der Sintflut 4Om Drahtseil
Alles endet hier 7 Bänke
Der Weg über die Stille 180 Stk. Kantholz
Angeschwemmt 3 Plastikflaschen
In 4 Tagen 1 Apfel
Das blieb zurück 1 Korken
Überfluss | Zufluss 1 Ziegel
Der Gulli ist versteckt 3 Christbäume
Wo ist der Gulli? Viele Nacktschnecken
Viele | gleich | anders | jetzt 1 Schalttafel
Antrieb 2 kaputte Maßbänder
Angetrieben 360 Löcher
Vorgetrieben 15 Nespresso
1 Guglhupf
1 Buchtel
2 Handstempel
2 Filme
Ausstellungsdauer: 20.o8. -o3.09.2011
Vernissage am Freitag, 19. August 2011 im kunstraum pro arte. Zur Eröffnung spricht Thorsten Streichart
Natur als Bild ist für Gertrud Fischbacher das Ergebnis einer interpretativen Recherche. Natur in ihrer allgegenwärtigen Verbildlichung, ihrer medialen Präsenz wird in einer purifizierenden Sicht auf Grundsätzliches hinterfragt: Natur ist Licht, Zeit, Raum, Struktur und die Auseinandersetzung mit Realität bzw. dem äußeren (An-)Schein der Dinge. Dieses Bild der Natur geht in ihren Serien und Werkgruppen einen steten Weg der Veränderung; vom Abbild und Vorbild bewegt sich der Mutationsprozess kontinuierlich hin zu einem künstlerischen Konstrukt, mittels Video, Fotografie, digitalen Prozessen und Projektion, zu Ideenräumen modifiziert.
Licht als wichtiges Element wird in der Fotografie oder in der Projektion geändert oder verlängert. Die Präsenz der Natur in ihren Arbeiten ist eine rein mediale, gezielt künstliche.
Es ist sowohl eine Transformation von einem Platz zu einem anderen und die Konservierung einer Jahreszeit, eines Ortes – lebendig gemacht in einer anderen, bzw. Anderswo.
Ausstellungsdauer: 15. Juli bis 6. August 2011
Vernissage am Donnerstag, 14. Juli 2011 um 19 Uhr im kunstraum pro arte Zur Eröffnung spricht Martina Berger-Klingler
„Der Körper gleicht einem Satz, der uns einzuladen scheint, ihn bis in seine Buchstaben zu zergliedern, damit sich in einer endlosen Reihe von Anagrammen aufs Neue fügt, was er in Wahrheit enthält.“ (aus: Hans Bellmer: „Kleine Anatomie des körperlichen Unbewußten oder Die Anatomie des Bildes“, in: ders.: Die Puppe. – Berlin: Gerhardt Verlag 1962, S. 158.)
Der Titel dieser Ausstellung öffnet eine Lesart, die ein dringendes Verhältnis von Sprache und Geste im fotografischen Bild vorschlägt. Die Unterbrechung, die Pause, die Figur der Immobilisation sehen wir als Ort des Bildwerdens. Wie spricht der Körper im fototgrafischen Bild? Ist die Unvollständigkeit der Sprache der Ort des Bildes und weist so das Bild immer schon auf unser “In der Sprache sein” hin?