Jahr: 2018

Termin: Samstag, 8.12.2018

Abfahrt: 07:30 Uhr Hallein, Pernerinsel, Tourismusverband. Mauttorpromenade

(Zustieg in Anif Hotel Hubertus um 07:45 Uhr möglich, bitte bei Anmeldung angeben)

Programm:

10.30 Uhr Schack Galerie Pinakothek – Führung

ERZÄHLEN IN BILDERN. EDWARD VON STEINLE UND LEOPOLD BODE

Zu den reizvollsten, heute aber kaum mehr bekannten Facetten der deutschen Malerei des 19. Jahrhunderts gehören die erzählenden mehrteiligen Bilderfolgen, die Maler der Spätromantik wie Moritz von Schwind, Edward von Steinle und Leopold Bode geschaffen haben. Mittelalterliche Sagen, die Komödien von Shakespeare, Schillers Balladen, die Märchen von Brentano lieferten die Vorlagen für sorgfältig komponierte und ausgearbeitete Bilderzyklen, die als kostbare Sammlerstücke in reich verzierten Rahmen präsentiert wurden. Ausgehend vom Bestand der Sammlung Schack und wesentlich bereichert durch Leihgaben aus Museen und Privatbesitz zeigt die Ausstellung rund dreißig Gemälde und Zyklen Edward von Steinles und Leopold Bodes.

https://www.pinakothek.de/ausstellungen/erzaehlen-bildern-edward-von-steinle-und-leopold-bode 

12.00-15.00 Mittagspause

Zeit genug … auch für folgende Ausstellungen, die wir empfehlen:

Die Irrfahrten des Jonathan Meese

Pinakothek der Moderne – Sammlung Moderne Kunst

oder

Tod in Triest. Auf den Spuren von Johann Joachim Winckelmann

Staatliche Antikensammlungen

15.00 und 15.15 Uhr Hypo Kunsthalle – Führungen

Ausstellung Lust der Täuschung von antiker Kunst bis zur virtual reality

Auf unser Auge allein ist kein Verlass. Die digitale Bildbearbeitung ist mittlerweile so perfekt, dass genaues Hinsehen nicht ausreicht, um wissen zu können, womit wir es zu tun haben: Fakt oder Fiktion. Das ist kein neues Phänomen: Optische Täuschungen, Illusionen, visuelle Tricksereien und Fälschungen gab es schon immer – besonders in der Kunst. Seit der Antike spielen Künstler mit unserer Wahrnehmung und beweisen ein ums andere Mal, wie einfach wir zu täuschen sind. Mit Beispielen aus Malerei, Skulptur, Video, Architektur, Design, Mode und interaktiver Virtual-Reality-Kunst bietet die Ausstellung einen höchst unterhaltsamen Parcours durch die (Kunst-) Geschichte von Schein und Illusion.

https://www.kunsthalle-muc.de/ausstellungen/details/lustdertaeuschung/

17.00 Uhr Rückfahrt

Anmeldung bei Helga Besl:

telefonisch 0043 699 11083235

oder per mail: helga.besl@forum-hallein.at

Kosten pro Person: Regulär € 65,- // Mitglieder TKK € 45,- // Studenten bis 26 Jahre € 35,-

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme, für den Tennengauer Kunstkreis

DER KLANG DER STERNE

Lost to regain – Episode 4

Das Leben der Maria Wolkonskaja

Wie hören sich die Sterne an?

Kann der Klang der Sterne erspürt werden?

Der poetische Titel der Ausstellung von Maria Peters legt eine Fährte in das vielschichtige Universum, das die Künstlerin in ihrem mehrjährigen Projektzyklus Lost to regain entfaltet, in dem sie Fragen nach dem Menschsein und der Überschreitung des Menschseins durch die Verbindung mit Maschinen sowie den Gefahren einer technischen Optimierung des Menschen nachgeht.

Die Hauptprotagonistin der vielschichtigen Erzählung ist Maria Peters‘ Alter Ego Marie/Nachfolgerin 08 – sie kann auf Grund eines Zaubers nicht nur in die Vergangenheit, sondern auch in die Zukunft der Menschheit blicken, in der genetisch optimierte Menschen den Ton angeben. Marie/Nachfolgerin 08 ist die Schnittstelle durch welche das Publikum in die Erzählung eintreten kann.

Marie/Nachfolgerin 08: „Auf einer Wanderung durch Ost-Deutschland im Sommer 2016 geriet ich in eine Zeitanomalie, dabei sah ich die Vergangenheit und die Zukunft von meinem damaligen Standort aus. Der Zeitraum den ich sah, reichte vom 19. Jahrhundert bis ins Jahr 3968. Meine Vision zeigte mir die Lebensgeschichten von 24 Frauenfiguren, die über diesen Zeitraum nacheinander lebten und deren Schicksale zudem miteinander verwoben sind. (…) Ich selbst bin Marie/Nachfolgerin 08 und habe beschlossen, die Lebensgeschichten all dieser Figuren für die Nachwelt niederzuschreiben. Denn was ich in der Zukunft sah, war erschreckend. Doch die Zukunft läuft nicht einfach ab. Die Möglichkeiten sind zwar durch die Vergangenheit bereits geprägt, aber doch es liegt an uns, für welche der Möglichkeitslinien wir heute die Weichen stellen.“

Der Zyklus Lost to regain wird in Episoden (ähnlich einem Fortsetzungsroman oder einer TV-Serie) erzählt. In der Ausstellung im kunstraum pro arte wird diesmal die Lebensgeschichte der Maria Wolkonskaja, der zentralen Protagonistin dieses Zyklus, inszeniert:

Im 19. Jahrhundert erhielt Maria Wolkonskaja, die ihrem Mann nach Sibirien in die Verbannung gefolgt war, von einem Schamanen der Nomaden einen besonderen Zauber. Durch diesen sollte sie bei ihrem Tod in einer nächsten Person weiterleben können und derart also unsterblich werden. Bei ihrem Ableben jedoch stellte sich heraus, dass nicht sie in ihrer Nachfolgerin weiterlebte, sondern nur ihre Erinnerungen wurden vererbt. Dieser Zauber, einmal in Gang gesetzt, ist nie mehr zu stoppen. Alle weiteren Protagonistinnen der Geschichte sind somit Nachfolgerinnen von Maria Wolkonskaja. Die geerbten Erinnerungen wachsen demnach mit jeder neuen Übertragung an, sie überlagern sich mit der jeweiligen Gegenwart der Nachfolgerinnen.

Die Erzählung der Wolkonskaja und ihrer besonderen Beziehung zum Lied „Stille Nacht“ wird im kunstraum pro arte in Form von Bildern, Grafiken, Videoarbeiten und Wandtexten erzählt und durch Kommentare von weiteren Protagonist_innen der Erzählung aus dem Jahr 3676 ergänzt:

Lieke/Nachfolgerin 22 – die bereits mit den vielen ihr inzwischen vererbten Erinnerungen und Gegenständen ringt.

Gemeinschaft – ein Geheimbund, der seit den 1930iger Jahren versucht, die eigenen Eugenik- und Klonexperimente mit Hilfe der Nachfolgerinnen und ihrem Zauber zu verbessern.

Netzwerk – eine künstliche Intelligenz, geschaffen in unserer Gegenwart zur Erhöhung unserer Bequemlichkeit und zur Verbesserung des Lebens insgesamt.“

Das Projekt Lost to regain lässt dabei auch an Warnungen anklingen die unter anderem von Stephen Hawking oder auch Achille Mbembe jüngst ähnlich formuliert wurden, aber es öffnet ebenso einen Denkraum in Richtung utopischer Cyborgs, wie diese unter anderem von Donna Haraway in ihrem Cyborg Manifest bereits Mitte der 80er-Jahre imaginiert wurden.

Stephen Hawking

„Aber einige Forscher werden der Versuchung nicht widerstehen können, die menschlichen Fähigkeiten zu verbessern, etwa das Gedächtnis, die Krankheitsresistenz und die Lebenserwartung. Sobald die ersten Musterexemplare dieser ‚Übermenschen‘ auftauchen, wird es erhebliche politische Probleme mit den Menschen geben, die nicht verändert und nicht verbessert sind und folglich nicht mehr konkurrenzfähig sein werden. Sie werden vermutlich aussterben oder zur Bedeutungslosigkeit verurteilt sein. Ein Geschlecht von Lebewesen wird den Ton angeben, das sich selbst designt und sich in immer rascherem Tempo optimiert.“  (Stephen Hawking, Kurze Antworten auf große Fragen, 2018)

Achille Mbembe

„Es ist auch keineswegs ausgeschlossen, dass man an einen Punkt gelangt, an dem man der Medizin nicht mehr nur die Rolle zuweist, den von Krankheit zerrütteten Organismus zu einem Normalzustand zurückzuführen, sondern auf der Grundlage molekularbiologischer Techniken das Leben selbst nach rassischen Kriterien umzugestalten. Rasse und Rassismus haben also nicht nur eine Vergangenheit. Sie haben auch eine Zukunft, vor allem innerhalb eines Kontextes, in dem die Möglichkeit, Lebewesen zu verändern und Mutationen zu erzeugen, keine Science-Fiction mehr ist.“ (Achille Mbembe, Kritik der schwarzen Vernunft, 2018 [2017])

Donna Haraway

„Ich plädiere dafür, die Cyborg als eine Fiktion anzusehen, an der sich die Beschaffenheit unserer heutigen gesellschaftlichen und körperlichen Realität ablesen lässt. Sie sollte aber auch als eine imaginäre Ressource betrachtet werden, die uns einträgliche Verbindungen eröffnen kann. Die Biopolitik Foucaults ist nur eine schwache Vorahnung des viel weiteren Feldes der Cyborg-Politik.“ (Donna Haraway, Ein Manifest für Cyborgs, 1995 [1985])

 

Eröffnung  am Donnerstag 08. November, 19:30 Uhr  durch Heinrich Schellhorn, Landeshauptmannstellvertreter
Zur Ausstellung spricht Peter Husty, Chefkurator Salzburg Museum

Dauer der Ausstellung: 09. November bis 22. Dezember 2018

Veranstaltungen

Fr 09. November, 19:00 Uhr

Ohne Positiv (Halleiner Fassung), Performance

kozek hörlonski

Wurde 1818 Stille Nacht ursprünglich ohne Positiv gespielt und komponiert, weil ein solches schlichtweg nicht vorhanden war, so verfasste Franz Xaver Gruber am 12. Dezember 1836 eine Version mit Orgelbegleitung. Diese so genannte Halleiner Fassung spielte er von nun an jährlich am 24. Dezember. Thomas Hörl und Peter Kozek suchen in ihrer neuesten Performance nach dem verbliebenen Negativ und tragen wie einst die Schöpfer dieses weltberühmten Liedes die Performance zweistimmig vor.

 

„Ohne Positiv“ (Halleiner Fassung), moodboard, Bildrecht Wien, 2018

 

Sa 10. November, 11:00 Uhr

KünstlerInnengespräch mit Croissants & Kaffee

Bei Croissants & Kaffee gibt die Künstlerin Maria Peters im Gespräch mit Kerstin Klimmer-Ketter tiefere Einblicke in die Ausstellung „DER KLANG DER STERNE. Lost to regain – Episode 4. Die Geschichte der Maria Wolkonskaja“.

Maria Peters, Foto: Dr. Gunter Bakay

 

 

Ein Ausstellungsprojekt mit der Unterstützung der Stille Nacht 2018 GmbH

 

Begleitend zum Medienkunstfestival Schmiede Hallein, stellt der Tennengauer Kunstkreis, nun schon seit mehreren Jahren, die Ausstellungsräume für Künstlerinnen und Künstler aus dem “SmithNetzwerk” zur Verfügung. Passend zum Thema No Plan wird Johannes Löberbauer (Giovi) in diesem Jahr einen Querschnitt aus seinem reichhaltigen Œuvre präsentieren. Auf den ersten Blick ohne Plan, aber bei genauem Hinsehen zeigt sich in den Arbeiten eine sehr genaue Beobachtung der Natur und ihrer Strukturen sowie eine durchdachte Anordnung dieser. Es entstehen Wechselspiele von Zerstörung und Erschaffung, immer in starkem Bezug zu den natürlichen Eigenheiten der Materialien.

Ausgehend von den Ansätzen der klassischen Malerei bearbeitet der Künstler seine Leinwände mit Gips und Chrom-Spraydosen und schafft dadurch starke Bewegungen und aufregende Ornamentmuster. Er hat keine Angst vor der leeren Leinwand, es ist ein exzessives experimentieren mit Materialien. Wie wirkt sich Zigarettenasche und Kaffeepulver auf die weiße Leinwand aus? Wie reagiert die Säure mit Acryl und Spachtelmasse und welche Farbverläufe entstehen daraus? Die Resultate kann man nicht Planen, sie sind Ergebnisse des Schaffensprozesses.

Andere Arbeiten spiegeln Erinnerungen des Künstlers wider und zeugen vom Verloren-Gehen und Wieder-Finden. Es sind Erinnerungen an Naturerlebnisse im Gebirge des Almtales. Hier geht es nicht um die Darstellung des Naturschönen im Sinne der Romantiker, hier geht es um das Gefühl. Das Gefühl, welches entsteht, wenn im Morgen der Nebel über die Berge hineinzieht und sich das Licht in den Baumwipfeln und Felsformationen bricht. Die konkreten, individuellen Formen lassen sich dabei nur erahnen. Vielmehr sind die Bilder mit Struktur bedeckt und übernehmen die Aufgabe zur Kontemplation anzuregen und mit dem Geiste nachzusinnen und zu versinken.  

Viele der Arbeiten heben sich durch das Auftragen von Spachtelmasse, Seidenpapier oder Fundstücken aus dem Zweidimensionalen heraus, man möchte sie fast angreifen und die Erhabenheiten erspüren. Das Erspüren ist eine gute Überleitung zu den Bildhauerarbeiten, die einen weiteren Schwerpunkt der Ausstellung bilden. Es zeigen sich organische Formen und glatte Oberflächen die sich harmonisch aneinander fügen, immer auf der Suche nach der perfekten Form. Große Objekte aus Holz gefertigt die an Lebewesen aus der Tiefsee erinnern, große Tropfen oder doch eine Keule? und ein Konglomerat an kleineren Objekten die an Nachbildungen von Artefakte aus längst vergangener Zeit erinnern. Neben dem Holz als Material interessiert den Künstler auch Speckstein. Völlig anders zu bearbeiten und hier folgen wir der Frage nach der Reproduzierbarkeit. Die Specksteinfiguren wurden mit dem 3-D-Scanner millimeter genau vermessen und anschließend mit dem 3-D-Drucker gedruckt. Somit unterscheiden sich die Figuren nicht in ihrer Form aber sehr wohl in ihrem Material. Aber welche Bedeutung hat das nun für die Kunstwerke und natürlich, was bedeutet das für den Kunstmarkt?

Die ebenfalls ausgestellten Skizzenbücher, mit denen eigentlich alles Begonnen hat, geben einen Einblick in die oft verborgene Prozesse, die hinter verschlossenen Türen im Atelier stattfinden. Sie können überall hin mitgenommen werden und eröffnen ein freies ungebundenen arbeiten, frei vom Atelier.

Damit schließt sich der Kreis und nur allzu ersichtlich, No Plan führt in die Irre. Was auf den ersten Blick so planlos wirkt, Giovi folgt einem genauen Konzept und ist fokussiert auf den Prozess.

 

Die einzelnen Arbeiten der Ausstellung können über  xibit  auch im Netzt besichtigt werden.

 

Eröffnung
Mittwoch 29. August 2018, 19:30 Uhr

Zur Ausstellung spricht

Kerstin Klimmer-Kettner, Leiterin kunstraum pro arte

Veranstaltungen

Montag 03. September, 19:15 Uhr
ArtistTalk

Dienstag 04. September, 18:00 Uhr
Führung durch die Schmiede18
Treffpunkt: Alte Saline, Pernerinsel

Dauer der Ausstellung: 30. August bis 06. Oktober 2018

 

Termin: Donnerstag, 10.05.2018

Abfahrt: 08:00 Uhr Hallein, Pernerinsel, Tourismusverband. Mauttorpromenade

(Zustieg in Anif, Hotel Hubertus um 08:15 Uhr möglich, bitte bei der Anmeldung angeben)

Programm:

10:00 Uhr, Lentos, Führung durch die Ausstellung

1918 – KLIMT · MOSER · SCHIELE Gesammelte Schönheiten

Das Jahr 1918 bedeutet für die österreichische Kunst einen tiefen Einschnitt: Durch den Tod von Gustav Klimt (6.2.1918), Koloman Moser (18.10.1918) und Egon Schiele (31.10.1918) verlor die Wiener Avantgarde innerhalb weniger Monate drei ihrer genialsten Vertreter. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges waren nicht nur das deutsche Kaiserreich und die österreichisch-ungarische Monarchie erloschen, auch das Ende der Kunst als dekorative, heilende Kraft war besiegelt.

Die repräsentative, auf mehreren Ebenen gestaltete Ausstellung gewährt neue, spannende Einblicke in die Sammlungen von LENTOS, NORDICO und Oberösterreichischem Landesmuseum und deren permanente wissenschaftliche Erforschung. Klimt, Schiele und Moser prägten die Kunst in Wien um 1900 nachhaltig. 76 Meisterwerke der Grafik und Malerei dieser weltberühmten Vertreter der Wiener Moderne werden unter verschiedenen Aspekten beleuchtet. Wir stellen interessante Fragen zu oft rätselhaften Biografien der Porträtierten, komplexen Provenienzen oder zur Restaurierung und bieten neue kunsthistorische Erkenntnisse anlässlich des 100. Todestages dieser Ikonen der österreichischen Kunstgeschichte.

www.lentos.at

15:00 Uhr, Sonderführung durch das Chorherrenstift St. Florian – längst bekannt und doch immer wieder eine Entdeckung!!

Das Augustiner Chorherrenstift St. Florian ist ein Ort der Begegnung und Andacht, das kulturelle Zentrum der Region und ein Schatz des österreichischen Barock.

Besonders erwähnenswert sind die Bibliothek mit mehr als 150.000 Bänden, der imperiale Marmorsaal, der Sebastianaltar von Albrecht Altdorfer, die Gruft mit dem Sarkophag Anton Bruckners und die „Brucknerorgel“ in der Stiftsbasilika.
1773 ließ Propst Matthäus Gogl durch den Maler Leopold von Montagna die Bildbestände in eine neue Ordnung bringen. Die später so genannte Barock-Galerie geht auf ihn zurück.
Die Bilder der Barockmaler aus Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich und den Niederlanden wurden nach dekorativen Gesichtspunkten gehängt. Von kleinen Änderungen abgesehen blieben die drei Säle der Barock-Galerie bis in die Gegenwart original erhalten.
Die gotische Galerie besteht aus einer Sammlung von Bildern aus dem Mittelalter bis in die frühe Neuzeit. Als Mittelpunkt werden die 14 Bilder von Albrecht Altdorfer aus Regensburg gezeigt. Sie stammen von einem Flügelaltar, den Propst Peter Maurer 1518 zu Ehren des hl. Sebastian für die gotische Kirche von St. Florian in Auftrag gab. Vier Tafeln stellen das Martyrium des hl. Sebastian, acht weitere Bilder Szenen aus dem Leiden unseres Herrn Jesus Christus dar. Diese Bilder werden als Höhepunkt der Kunstrichtung der sogenannten „Donauschule“ erachtet.

www.stift-st-florian.at

ca. 17:00 Uhr, Rückfahrt

Anmeldung: telefonisch Helga Besl 0043 699 11083235

oder per mail: helga.besl@forum-hallein.at

Kosten pro Person: Regulär € 65,- // Mitglieder TKK € 45,- // Studenten bis 26 Jahre € 35,-

Sa 10. November, 11:00 UhrBei Croissants & Kaffee gibt die Künstlerin Maria Peters im Gespräch mit Kerstin Klimmer-Ketter tiefere Einblicke in die Ausstellung „DER KLANG DER STERNE. Lost to regain – Episode 4. Die Geschichte der Maria Wolkonskaja“.

Maria Peters Portraitfoto, Foto: Dr. Gunter Bakay

Gottlob Frege, Ludwig Wittgenstein und ((4×3)+12) Versuche über die logische Struktur der Welt

mit Arbeiten von Josef Dabernig, Martin Ebner, Andreas Fogarasi, Bernhard Frue, Kathi Hofer, Roland Kollnitz, Ingo Nussbaumer, Wendelin Pressl und Markus Hofer, Anja Ronacher, Simon Wachsmuth, Anita Witek, Otto Zitko, Heimo Zobernig; zusammengestellt von Gregor Schmoll

Im Sommer 1918 verbringt Ludwig Wittgenstein (1889–1953) den Fronturlaub in der Villa seines Onkels Paul Wittgenstein in Oberalm bei
Hallein und vollendet dort das wohl bekannteste philosophische Werk des 20. Jahrhunderts: die „Logisch-philosophische Abhandlung“, die ab ihrer Erstveröffentlichung 1921 unter dem Titel „Tractatus logico-philosophicus“ in die Geschichte eingehen wird. Noch in einem ersten handschriftlichen Vorwort, das später geändert wurde, dankt Wittgenstein seinem „Onkel Herrn Paul Wittgenstein für die liebevolle Aufmunterung“. Bereits 1959 weist Elizabeth Anscombe, eine der literarischen Nachlassverwalter_innen von Wittgenstein, darauf hin, dass das Verständnis des „Tractatus“ auf den Werken von
Gottlob Frege (1848–1925) aufbaut. Gottlob Frege war einer der brilliantesten Logiker des ausgehenden 19.Jahrhunderts, und doch konnte er Wittgensteins „Abhandlung“ nicht verstehen, wie die von Frege erhaltenen und in der Ausstellung gezeigten Briefe eindrücklich aufzeigen. Wittgenstein, der den Kontakt zu Frege 1920 abbrach, zählte jenen aber bis in seine späten Jahre zu einem der maßgeblichsten Einflüsse auf sein Denken.

Die Ausstellung Ist Eros der eben jetzt von mir beobachtete Planet? – der Titel ist dem letzten Brief Gottlob Freges an Ludwig Wittgenstein vom 03. April 1920 entnommen – thematisiert das Verhältnis von Wahrnehmung, Zeichen (Sprache), Form und „Wirklichkeit“. Angelehnt an die briefliche Auseinandersetzung der beiden Philosophen nimmt sie das 100-jährige Jubiläum der „Logisch-philosophischen Abhandlung“ zum Anlass und zeigt dreizehn herausragende Arbeiten aus den Genres Film, Video, Skulptur, Zeichnung, Fotografie, Malerei und Grafik von österreichischen Künstlerinnen und Künstlern der jungen und jüngeren Generation, die sich konzeptionell innerhalb der Tradition dieser analytischen Fragestellungen verorten lassen. Die Frage nach der Abbildbarkeit der „Wirklichkeit“, nach „Sinn“ und „Bedeutung“ des Gezeigten und den daraus resultierenden Folgen bzw. Widersprüchen steht im Fokus der Ausstellung, wobei nicht versucht wird, eine Antwort zu finden, sondern vielmehr der Blick auf die Vielschichtigkeit der Fragestellung gerichtet bleibt.

Vielleicht kann gesagt werden, dass allen ausgestellten Arbeiten die Frage nach einer logischen Struktur des Abbildens und damit der Welt (als „Übereinstimmung“ bzw. „Bild“) kritisch/ironisch eingeschrieben ist!?

Gregor Schmoll

 

Eröffnung und Katalogpräsentation
Donnerstag 21. Juni, 19:30 Uhr

zur Ausstellung spricht Gregor Schmoll

Dauer der Ausstellung
22. Juni bis 18. August 2018

Geöffnet: Mi – Fr 16 – 19 und Sa 10 – 13 Uhr
Geschlossen am 15. August 2018

 

Bildnachweis: Markus Hofer und Wendelin Pressl, Teleskop Nr. 2 aus der Serie Extraterrestrische Wunschvorstellungsgespräche

 

Blick in den Ausstellungsraum, Installation am Boden Bodeninstallation aus Puzzleteil ähnlichen Strukturen Installtion: Kastenähnliches Stück an der Wand Zwei gerahmte Zettel Papier verknoteter Schlauch als Rauminstalltion Fotos einer Person mit nachgebautem Teleskop Blick an eine der Ausstellungswände

Freitag 09. November 2018, 19:00 Uhr

Wurde 1818 Stille Nacht ursprünglich ohne Positiv gespielt und komponiert, weil ein solches schlichtweg nicht vorhanden war, so verfasste Franz Xaver Gruber am 12. Dezember 1836 eine Version mit Orgelbegleitung. Diese so genannte Halleiner Fassung spielte er von nun an jährlich am 24. Dezember. Thomas Hörl und Peter Kozek suchen in ihrer neuesten Performance nach dem verbliebenen Negativ und tragen wie einst die Schöpfer dieses weltberühmten Liedes die Performance zweistimmig vor.

„Ohne Positiv“ (Halleiner Fassung), moodboard, Bildrecht Wien, 2018

Montag 03. September, 19:15 Uhr

Kerstin Klimmer spricht mit Johannes Löberbauer über dessen Ausstellung No Plan.

Donnerstag 24.05.2018, 18:00 Uhr

Kurzführung durch die Ausstellung Immer in Sicht.

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kunstraum pro arte · Schöndorferplatz 5 · A-5400 Hallein