Jahr: 2023

Der kunstraum pro arte stellt dem Theater bodi end sole im Jänner 2024 seine Räume für ein Gastprojekt zur Verfügung. Es erwarten Sie eine Ausstellung und eine Reihe von Veranstaltungen rund um das Thema Heimat.

Im Auftrag des Bayrischen Zentrums der Deutschen aus Russland konzipierte der Schauspieler Jurij Diez gemeinsam mit dem Bühnenbildner Alois Ellmauer 2019 die begehbare Installation „IM FLUSS DER ZEIT“. Jetzt wird die Ausstellung erstmals in Österreich gezeigt. Es geht um die Geschichten der Menschen, die fortgingen, ankamen, wegmussten. Menschen, die verwurzelten und wieder entwurzelt wurden. Der Begriff „Heimat“ war, ist und bleibt stets aktuell, ebenso die ständige Suche danach, was Identität ausmacht.

Gerade in der aktuellen Debatte und Sorge um Krieg und Frieden in Europa werden die Russlanddeutschen an ihre Existenz zwischen den Welten erinnert. Jurij Diez ist Russlanddeutscher, dessen Familie in der Stalinzeit als Zwangsarbeiter nach Kasachstan verfrachtet wurde. Er ist mit einer Ukrainerin verheiratet. Diese biografischen Eigentümlichkeiten werfen ein besonderes Licht auf die Ausstellung und die damit verbundene Veranstaltungsreihe.

Bis zum Ende des Monats erwarten Sie Lesungen von renommierten Autorinnen und Autoren wie Christoph Janacs, Klemens Renoldner, Vladimir Vertlib und Alexandra v. Poschinger, begleitet von bekannten Musiker:innen wie Yvonne Zehner und Sigrid Gerlach. Zudem werden Filme von Jurij Diez und Wolfram Paulus gezeigt. Menschen aus dem Raum Hallein wurden eingeladen, ihre Geschichten zu erzählen, zu musizieren und zu diskutieren.

 

Eröffnung der Ausstellung „IM FLUSS DER ZEIT“:

Mittwoch, 10. Jänner 2024 um 18:00 Uhr

Dauer der Ausstellung: 1o. – 28. Jänner 2024

Das detaillierte Programm finden Sie auf der Homepage von Theater bodi end sole. https://bodiendsole.at/

 

ACHTUNG: Von 10.-28. Januar 2024 gelten die Öffnungszeiten des Gastprojektes „Roofs & Resilience“ des Theater bodi end sole: https://bodiendsole.at/programm/ 

 

Bildnachweis: © Florian_Frandl

In der Verknüpfung von textiler und auditiver Kunstpraxis entstehen durch die Arbeiten von Gertrud Fischbacher und Marius Schebella neue künstlerische Erfahrungen. Prozess- und konzeptbasiert wird nach ungewohnten Wegen der Interaktion und einem erweiterten Verständnis der beiden Disziplinen geforscht, in denen haptische Erfahrungen hörbar und Sound greifbar gemacht wird.

 

Begleitend zum Medienkunstfestival Schmiede Hallein stellt der Tennengauer Kunstkreis, nun schon seit mehreren Jahren, die Ausstellungsräume des kunstraum pro arte in Hallein für Künstlerinnen und Künstler aus diesem Netzwerk zur Verfügung. Für die aktuelle Ausstellung wurde das Künstler*innenkollektiv Gertrud Fischbacher und Marius Schebella eingeladen sich zu präsentieren.

Ihr aktuelles Forschungsprojekt „NEXUS OF TEXTILE AND SOUND“ im Rahmen des PEEK-Programms (Programm zur Erschließung und Entwicklung der Künste) wird durch den FWF – Österreichischer Wissenschaftsfonds gefördert und bedient sich Methoden der künstlerischen Forschung (Artistic Research). In einem experimentell forschenden Umfeld entstehen einerseits Klangobjekte, wie sie in der Ausstellung im kunstraum pro arte gezeigt werden, anderseits werden Begriffe, Prozesse und Methoden durch ein interdisziplinäres Arbeiten und Lernen erforscht. Eine der relevanten Fragen für das Vorhaben ist eine übergreifende Terminologie, die für ein „Material Mapping“ gefunden und definiert werden könnte. Hierbei wesentlich ist die Frage, ob transdisziplinäre Eigenschaftsbegriffe für Textiles wie für Sound gleich gelten können. Unter die Gemeinsamkeiten fällt zum Beispiel der „Loop“, die Schleife, die in der Musik aber auch im Textilen eine grundlegende Produktionsmethode darstellt. Ein solcher Loop befindet sich als dreidimensionale Sound-Zeichnung zum Erleben im kunstraum pro arte.

Weitere Forschungsbegriffe sind begrenzende und abgrenzende, aber genauso verbindende Elemente, mit denen in der NEXUS OF TEXTILE AND SOUND Forschung und den in der Ausstellung gezeigten Objekten gespielt wird. Es gibt den Vorhang und die Membran. Es gibt die von mehr oder weniger durchlässigen Vorhängen gebildeten architektonischen, um die Akustik, den Sound erweiterten Räume, aber auch Denk- und Erlebnisräume. Die Membran als Vermittlerin zwischen zwei Einheiten, die uns von unserer Umwelt trennt und zugleich mit dieser verbindet und ein haptisches und auditives Erleben erst möglich macht.

 

In dieser Ausstellung ist das Spiel zwischen Durchlässigkeit und Begrenzung, zwischen Auditivem und Textilem, zwischen Räumlichkeiten und Abgrenzungen erlebbar. Der Transformationsprozess und die Interpretation sowie Übersetzung einer Disziplin in eine Qualität der anderen Disziplin und Aspekte, die in erster Linie nicht mit dem Sehen zusammenhängen, werden erforscht.

 

Eröffnung: Mittwoch, 13. September 2023 um 19:00 Uhr
Dauer der Ausstellung: 14. September bis 21. Oktober 2023

 

Veranstaltungen (Eintritt frei)
Mi, 4.10. um 18:30 Uhr After-Work Künstler:innenführung
Sa, 21.10. um 11:00 Uhr Finissage und Künstler:innengespräch

 

 

Interview mit Gertrud Fischbacher und Marius Schebella über „TWiST“

Nahaufnahme eines Teppiches Lautsprecher an der Wand, die anTV-Bildschirmen angeschlossen sind Rauminstallation eines grünen, ballförmigen Fadengebilde vor grünem Hintergrund Am Boden Teppich ausgelegt, an der Wand sind Lautsprecher angebracht Aufnahme einer weißen, beleuchteten Leinwand

Mit einem Gruß von Gerhard Marcks

Die diesjährige Sommerausstellung zeigt Arbeiten von Anneliese und Josef Zenzmaier sowie Gerhard Marcks. Von Anfang an war Josef Zenzmaier in die Ideenfindung und Planung eingebunden. Es sollte eine Ausstellung mit Josef Zenzmaier als Co-Kurator werden – nach seinem überraschenden Tod ist es nun eine Ausstellung über ihn, seine Frau und auch sein künstlerisches Vorbild Gerhard Marcks.

Anneliese Schmidt lernt Josef während seines Aufenthalts in Köln 1955 kennen. Die beiden studieren an der Werkkunstschule, Klasse Metallplastik. Der eigentliche Grund für den Aufenthalt in Köln war Zenzmaiers Wunsch bei Gerhard Marcks zu studieren. Dieser ist schon emeritiert, lädt den jungen Bildhauer aber zu Werkbesprechungen ein.
Anneliese Schmidt folgt Zenzmaier nach Kuchl sowie nach Mailand. Sie studiert dort bei Marino Marini. – Josef Zenzmaier und sie heiraten 1959 in Kuchl. Es folgt die Geburt ihrer Kinder Gregor, Stefan, Felix und Christiane. Während Josef an ersten Aufträgen arbeitet und sich eine Gießwerkstatt einrichtet, kümmert sich Anneliese um die Erziehung und den Haushalt; es ereilt sie ein Schicksal, das sie mit vielen verheirateten Künstlerinnen teilt. Für große plastische Arbeiten fehlt die Zeit, sie verlegt sich auf Kleinplastiken, Druckgrafik und Zeichnungen. Ihre Modelle findet sie in der unmittelbaren Umgebung; und im Gegensatz zu den Studien von Josef, die als Vorstudien für plastische Arbeiten dienen, sind ihre Zeichnungen – obwohl auch mit schnellem Strich aufs Papier gesetzt, vollständige Werke. Sie waren nicht explizit für den Kunstmarkt gedacht, sondern die einzige Möglichkeit zwischen den notwendigen Tätigkeiten im Haushalt selbst künstlerisch zu arbeiten. Gezeigt werden auch wenige plastische Arbeiten, die ihre künstlerische Herkunft ganz klar erkennen lassen. Sie hat die Kunst des Metalltreibens erlernt und dies zeigt sie meisterhaft am Portal der Kirche in Plainfeld, die gemeinsam mit Josef 1964 entstanden ist. Die Vorbereitung der Ausstellung hat gezeigt, dass ihr Werk noch viele unbekannte Schätze birgt. Diese gilt es in Zukunft zu heben.

Das Werk von Josef Zenzmaier erfuhr in den letzten Jahren immer wieder Aufmerksamkeit, doch fehlt bisher ein großer Werkkatalog. Seine Werke sind im ganzen Bundesland aber auch in Wien, Tirol, Kärnten und Luxemburg großteils öffentlich zugänglich. Darum wird eine „Landkarte“ mit einem Verzeichnis seiner Werke im Rahmen der Ausstellung präsentiert und soll so jedem Interessierten die Möglichkeit gegeben werden, die Vielfalt seines Werks im Original kennenzulernen.

Das Keltenmuseum Hallein zeigt in seiner parallelen Ausstellung eine Gegenüberstellung von Gerhard Marcks und Josef Zenzmaier. Gerhard Marcks ist auch im kunstraum pro arte zu Gast mit einer weiblichen Büste und einer stehenden Frauenfigur als Verbindung der drei Künstlerpersönlichkeiten. Der Tennengauer Kunstkreis verliert mit Josef Zenzmaier seinen Gründer. Neben schon bekannten Arbeiten werden erstmals auch einige Aquarelle aus den letzten Jahren gezeigt, die Zenzmaiers unglaubliche und ungebrochene Neugier am Menschen zeigen.

 

Eröffnung: Samstag, 8. Juli 2023 um 10:00 Uhr

Zur Ausstellung spricht Martina Berger-Klingler

Veranstaltungen (Eintritt frei)

Mi, 26. Juli um 18:30 Uhr
Kuratorinnenführung

 

Sa, 5. August von 10:00 bis 13:00 Uhr
Kunstspaziergang Hallein, Start: kunstraum pro arte

 

Sa, 2. September um 11:00 Uhr
Finissage

 

Dauer der Ausstellung: 8. Juli bis 2. September 2023

 

Die Ausstellung „GERHARD MARCKS & JOSEF ZENZMAIER. Geschichten einer Begegnung“ wird am Samstag, 8. Juli 2023 um 13:00 Uhr eröffnet und ist vom 8. Juli bis 15. Oktober 2023 im Keltenmuseum Hallein am Pflegerplatz 5 zu den dortigen Öffnungszeiten (Montag bis Sonntag 9–17 Uhr) zu sehen.

 

 

 

Bildnachweis: © Anneliese Zenzmaier

 

 

Interview mit Kuratorin Martina Berger-Klingler über „Anneliese &Josef Zenzmaier“

figurale Arbeiten von Köpfen auf einer Tischplatte Köpfe aus verschiedenen Materialien figurale Arbeiten aus verschiedenen Materialien im Raum verteilt Fotografien von Anneliese und Josef Zenzmaier figurale Skulpturen, dahinter an der Wand Bilder aufgehängt figurale Arbeiten im Vordergrund ein Kopf einer Frau figurale Arbeit einer Figur mit einem Pferd zwei Personen mit einem Pferd in der Mitte

Termin: Donnerstag, 18. Mai 2023

Kunstfahrt aus Anlass des 90. Geburtstags des und im Gedenken an den Kuchler Bildhauer

Programm:

Abfahrt: 08:00 Uhr Tourismusverband Hallein Mauttorpromenade/Pernerinsel
08:15 Uhr Zustieg in Anif, Hotel Hubertus möglich (bitte bei Anmeldung bekanntgeben)

Zehn Jahre ist es her, dass der Tennengauer Kunstkreis mit Josef Zenzmaier anlässlich seines achtzigsten Geburtstages einige seine Arbeiten in Salzburg und Tirol besucht hat. Nun ist es wohl wieder Zeit, seine Werke zu besuchen und zurückzublicken.

Sieben Jahrzehnte seines Lebens beschäftigte sich Josef Zenzmaier mit bildender Kunst. Und er hat mit ihr auch das Aussehen unserer, der Salzburger Landschaft mitgeprägt. Nicht als Architekt, sondern vielmehr als Gestalter vieler Bauräume seines langjährigen Auftraggebers, der katholischen Kirche bzw. der Erzdiözese Salzburg. Natürlich sind auch seine kleineren und größeren Arbeiten, die sich in Privatbesitz und im öffentlichen Raum befinden, höchst reizvoll und zeugen von der Kraft und dem Gestaltungswillen in Zenzmaiers Arbeiten. Im Zentrum dieser Entdeckungsreise sollen aber seine für die Kirche gefertigten Werke stehen, was in doppelter Weise schlüssig erscheint: gehört die katholische Kirche doch mit ihren wiederholten Aufträgen zu den treuen Begleitern im Kunstschaffen des Meisters; darüber hinaus verweist diese Herangehensweise ans Werk Josef Zenzmaiers auf einen zentralen Aspekt, der in seinem Werk immer wieder zum Thema der Auseinandersetzung wird, und zwar sowohl für ihn als Initiator als auch für uns als Betrachter_innen: der Menschen in seinem geistigen Umraum.

Stationen:
–  Bildungshaus St. Virgil, Skulptur des hl Virgil, 1976
–  Besuch des neuen Anna-Brunnens beim Bergbau- und Gotikmuseum in Leogang (2022) und Möglichkeit zum Besuch des Museums
–  Schüttdorf (Pfarrkirche: Abendmahl, Tabernakel 1973), Zell am See (Gemeinde Tänzerin)
–  Mittagspause in Zell am See
–  Gnadenstuhl in Dienten
–  Werfen Taufbrunndeckel in der Kirche, 1966
–  Maria Brunneck (Portal, Brunnen, 1967/72)
–  Golling (Pfarrkirche, Kanzel, Madonna, Kruzifix, 1959/60)-  Kuchl Pfarrkirche

Ende: ca. 19:00 Uhr in Hallein

Programmänderungen vorbehalten.

Anmeldung: per mail: helga.besl@kunstraumproarte.com oder telefonisch: 0043 699 11083235, Kosten pro Person: Regulär € 55.- // Mitglieder TKK € 45.- // Studierende bis 26 Jahre € 35.-

Die Kunstfahrt findet ab einer Anmeldung von mind. 20 Personen statt. Wir informieren Sie bis zum 15. Mai, ob die Kunstfahrt stattfindet. Die Anmeldung ist verbindlich, bei einer Abmeldung ab 48h vor Abfahrt ist eine Abschlagszahlung von € 20.- zu entrichten.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme !

Programm:

07:30 Uhr ABFAHRT Hallein, Tourismusverband, Mauttorpromenade/Pernerinsel
07:45 Uhr Zustieg in Anif Hotel Hubertus möglich (bitte bei Anmeldung angeben)

10:30 Uhr Haus der Kunst: Ausstellungsführung
„In anderen Räumen. Environments von Künstlerinnen 1956 – 1976“

Die Gruppenausstellung „In anderen Räumen. Environments von Künstlerinnen 1956—1976“ beleuchtet die grundlegenden Beiträge von Frauen zur Geschichte der Environments. Es werden die Arbeiten von elf Künstlerinnen aus drei Generationen Asiens, Europas sowie Nord- und Südamerikas präsentiert: Judy Chicago, Lygia Clark, Laura Grisi, Aleksandra Kasuba, Lea Lublin, Marta Minujín, Tania Mouraud, Maria Nordman, Nanda Vigo, Faith Wilding und Tsuruko Yamazaki. Der Begriff „Environment“ geht auf das Jahr 1949 zurück und wurde erstmals vom italienisch-argentinischen Künstler Lucio Fontana verwendet, um seine experimentellen neuen Kunstwerke zu beschreiben, die sich durch einen progressiven und unkonventionellen Charakter auszeichnen. Environments befinden sich an der Schwelle zwischen Kunst, Architektur und Design; sie kreieren und verändern den Raum. Ihr immersiver und spielerischer Charakter lädt das Publikum dazu ein, sie zu betreten, sich auf sie einzulassen und mit ihnen zu interagieren. Auch wenn Environments schnell zu einem wichtigen Bestandteil der internationalen Kunstwelt wurden, konzentriert sich ihre Geschichtsschreibung bisher fast ausschließlich auf die Vereinigten Staaten und teilweise auf Europa sowie auf die Werke von Künstlern.

13:15 und 13:45 Uhr (zwei Gruppen) Alte Pinakothek: Ausstellungsführung
„VENEZIA 500<< DIE SANFTE REVOLUTION DER VENEZIANISCHEN MALEREI“

Die Ausstellung widmet sich den bahnbrechenden Neuerungen der venezianischen Malerei der Renaissance, die bis weit in die europäische Moderne nachwirkten. Sie vereint 15 Meisterwerke der Münchner Sammlung mit rund 70 internationalen Leihgaben und konzentriert sich dabei auf Porträts und Landschaften aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Denn hier treten die Charakteristika und Errungenschaften der in Venedig florierenden Malkunst deutlich hervor. Die führenden Meister ergründeten das Wesen von Mensch und Natur – auch in deren Relation zueinander – mit einer nie dagewesenen Intensität. So erklärt sich die Anziehungskraft wie Relevanz ihrer Bildnisse und Landschaftsdarstellungen. Die Gemälde werden in der Ausstellung hinsichtlich ihrer Entstehungszusammenhänge und zeitgenössischen Lesarten befragt – in thematischen Gruppen ebenso wie in Gegenüberstellungen mit Zeichnungen und Skulpturen. Zu sehen sind Werke von Giovanni Bellini über Giorgione, Palma Vecchio und Lorenzo Lotto bis hin zu Tizian und Tintoretto: Ihre subtilen Darstellungen individueller Persönlichkeiten changieren zwischen Real- und Idealbildnis, zwischen repräsentativem und lyrischem Porträt, und ihre stimmungsvollen Landschaften etablierten sich schnell als eigenständiges Bildthema.

17:00 Uhr Rückfahrt

Programmänderungen vorbehalten.
Anmeldung: telefonisch oder per mail: helga.besl@kunstraumproarte.com 0043 699 11083235,
Kosten pro Person: Regulär € 65.- // Mitglieder TKK € 55.- // Studierende bis 26 Jahre € 45.-

Die Kunstfahrt findet ab einer Anmeldung von mind. 20 Personen statt. Falls es zu einer Absage kommt, informieren wir Sie bis zum 5. Dezember. Die Anmeldung ist verbindlich, bei einer Abmeldung ab 48h vor Abfahrt ist eine Abschlagszahlung von € 20.- zu entrichten.

 

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Tennengauer Kunstkreis / kunstraum pro arte

Open Call 2025

Was willst du Freund:in, an den Grenzen (der Realität)? *
Zeitgenössische Zeichnung / grafische Positionen

Für eine Gruppenausstellung zeichnerischer und grafischer Positionen laden wir Künstler:innen ein, sich mit dem Thema „Grenzen“ (aus der Sicht eines Freundes/einer Freundin oder einfach einer anderen Person) zu befassen.

Grenzen können den Rand eines physischen Raumes bilden und als Trennlinie etwas begrenzen oder abgrenzen, etwas schützen oder abtrennen.

Grenzen setzen wir aber auch in unserem Verhalten anderen gegenüber. Wir grenzen uns ab, von Meinungen und Überzeugungen, halten Abstand. Wir können aber auch über unsere Grenzen hinauswachsen. 

Ein ambivalenter Begriff also mit vielen Assoziationen. Welche Grenzen sind persönlich wichtig? Welche Grenzen würden wir lieber aufweichen oder auflösen? Wo gibt es gesellschaftliche Grenzkonflikte? Dieser spannenden Frage wollen wir in diesem Open Call nachgehen.

Die Ausschreibung richtet sich an Einzelpersonen sowie Gruppenvorhaben. Sowohl bestehende Arbeiten als auch Neuproduktionen sind erwünscht.

Wir ersuchen die Bewerber:innen aussagekräftiges Dokumentationsmaterial bzw. Portfolios (PDF, max. 5MB), Texte / Konzepte (max. 1000 Wörter) ausschließlich per Email unter dem Betreff „Jahresprogramm 2025 // Zeitgenössische Zeichnung“ mit Angabe der vollständigen Kontaktdaten an office@kunstraumproarte.com zu schicken.

Die Jury besteht aus dem Vorstand des Tennengauer Kunstkreis, der Geschäftsführung und ggf. einem künstlerischen Beirat. Faire Arbeitsbedingungen innerhalb der Kunstproduktion sind uns ein Anliegen. Nach Maßgabe des Jahresbudgets werden Honorare, Produktionskosten, sowie Reise- und Unterkunftskosten vom TKK getragen.

Einreichfrist: 10.11.2024, 23:59 Uhr

Zu spät eingelangte Einreichungen werden nicht in den Auswahlprozess miteinbezogen.
Alle Bewerber:innen werden per E-Mail über das Ergebnis der Auswahl informiert.
Die Bekanntgabe erfolgt spätestens bis Dezember 2024.

* in Anlehnung an: Louis Aragon (2015 [1926]), „Der Pariser Bauer“, Suhrkamp, S. 57

In der Ausstellung „Poker Face!?“ werden die Ergebnisse eines Fotografieworkshops von Schüler:innen der 3. Klasse der HAK Hallein gezeigt, die sie im Ethikunterricht gemeinsam mit der bildenden Künstlerin Annelies Senfter im Rahmen einer Projektförderung von „culture connected“ erarbeitet haben.

Im Zentrum des Projektes steht das Porträtfoto als Medium der Selbst- und Fremdwahrnehmung. Ausgehend von der jugendkulturellen Praxis des Fotografierens mit dem eigenen Handy geht es im Projekt darum das Medium Fotografie als künstlerische Praxis zu erproben und zu reflektieren. Die Schüler:innen nutzen ihre eigenen Handys, um gegenseitig voneinander Porträtfotografien anzufertigen.

Die bildende Künstlerin und Fotografin Annelies Senfter erarbeitete mit den Schüler:innen je zwei Selbstporträts unter den Gesichtspunkten „privat“ und „beruflich“, mit besonderem Augenmerk auf die Lücke zwischen dem wie andere uns sehen und wie wir selbst uns sehen sowie einer Reflexion der perfekten Porträts aus Werbung und Medien. Die Schüler:innen schlüpften dabei abwechselnd in die Rollen des Modells und der Fotograf*in.

Unter Anleitung von Annelies Senfter lernten die Schüler:innen ihre individuelle Medienkompetenz zu reflektieren sowie ihre Beobachtungsgabe zu schulen und die Bilder der Klassenkolleg:innen hinsichtlich Licht, Gestaltung, Ausdruck differenziert zu betrachten. Die in den Workshoptagen entstandenen Porträtfotografien werden nun als A3-Prints in den Ausstellungsräumlichkeiten des kunstraum pro arte, im Rahmen einer einwöchigen Ausstellung, gezeigt.

 

 

Beteiligte Schüler:innen: Daniel Brunauer, Aleyna Dikici, Fabian Fuschlberger, Tea Jusic, Alexander Kostic, Matej Kozarevic, Borka Lazarevic, Gloria Malesevic, Branko Marjanovic, Leon Marovic, Liviu Rosea, Arline Teufl, Hannah Überreich

 

Beteiligte Lehrerinnen: Brigitte Jakob und Alexandra Kriechhammer

 

 

Eröffnung: Samstag, 3. Juni 2023 um 11:00 Uhr

Zur Ausstellung sprechen Schüler:innen der 3. AKN Klasse gemeinsam mit Annelies Senfter

 

Dauer der Ausstellung: 03. bis 10. Juni 2023

Öffnungszeiten: Mi-Fr, 16:00-19:00 Uhr und Sa, 10:00-13:00 Uhr

Donnerstag, 8. Juni geschlossen.

Das Projekt wird im Rahmen des Programms „culture connected“ vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie vom Land Salzburg gefördert.

 

Bildnachweis: Portrait Tea Jusic, 2023, fotografiert von Hannah Überreich

 

Gruppe von Menschen vor einer Ausstellungswand Gruppe von Jugendlichen vor Bilderreihe Fotos von Schülern Wandansicht mit FotosFotos an der Wand Gruppe vor Wand mit Fotografien

 

Fördergeber:

 

 

Ausgehend vom persischen Märchen „Die drei Prinzen von Serendip“ hat sich Serendipity zu einem geflügelten Wort gewandelt. Das Serendipity Prinzip bezeichnet zufällige Entdeckungen von etwas zuvor nicht Gesuchtem. Der glückliche Zufall, der zum Auslöser für eine neue Erkenntnis wird. Wie dies zahlreiche Zufallsfunde in der Forschung belegen, von der Entdeckung der Röntgenstrahlung bis hin zur Erfindung des Teebeutels, so markiert auch das Objet trouvé in der Kunst einen glücklichen Zufall, der zu neuen Perspektiven und Erkenntnissen einlädt.

In diesem Austauschprojekt des Kunstverein Baden und des Tennengauer Kunstkreis kuratiert der Zufall. Aus zwei Listen von Mitgliedern und Freund:innen der beiden Vereine wurden in einer gemeinsamen Sitzung der Vorstände jeweils drei Künstler:innen zufällig gezogen. Die sechs Künstler:innen bilden wiederum Tandems mit je einer/einem Künstler:in des Partnervereins – die Tandems wurden ebenfalls zufällig gezogen. Die Ausstellung wurde von September bis Oktober in Baden gezeigt und ist nun für November und Dezember im kunstraum pro arte in Hallein zu sehen.

So wie der König von Serendip seine Söhne losschickte, um in der weiten Welt ihre Beobachtungsgabe zu schulen und ihre Offenheit für Zufallsfunde, so schickt die Königin von Serendip ihre Töchter in die nahe und weite Welt und lehrt sie eine freischwebende Aufmerksamkeit und das Erkennen von Zusammenhängen und Möglichkeiten. – SERENDIPITY kann somit  als Wegweiser für eine „Wiederverzauberung der Welt“ (Silvia Federici), für ein Denken von Möglichkeiten begriffen werden, das über ein rationales und rationalisierendes Denken hinausweist und neue Wege für ein glückliches und friedvolles Zusammenleben sucht.

Werden Sie selbst ein Prinz / eine Prinzessin von Serendip und seien Sie offen für ein achtsames Wahrnehmen Ihrer Umgebung sowie für zufällige Entdeckungen und Erkenntnisse in unserer Doppelausstellung zwischen Baden und Hallein.

 

Eröffnung: Samstag, 11. November 2023 um 11:00 Uhr

Dauer der Ausstellung: 11. November bis 16. Dezember 2023

Begleitveranstaltungen (freier Eintritt):
Mi, 22. November um 18.30 Uhr After-Work Führung
Sa, 16. Dezember um 11.00 Uhr Finissage mit Künstler:innengespräch

 

Bildnachweis: Kurt Spitaler, Splash, 2023

 

Interview mit Barbara Szüts & Anny Wass, Lavinia Lanner & Kurt Spitaler, Hartwig Mülleitner & Helmut Stadlmann über „SERENDIPITY – glücklicher Zufall“

Fädenartige Gebilde als Rauminstallationen auf dem Boden und an der Wand befestigt Fotografien von Körpern verbunden mit harten Elementen wie zum Beispiel Verpackungskartons Rauminstallation als scheinbar auf Linien reduzierten Körper Rauminstallation dynamischer Linien verbunden mit runden Elementen Schlangenartige, aus Holz geschnitzte Gebilde Fotografie eines Kopfes mit Haaransätzen von oben

Wann: Samstag, 5. August 2023 von 10:00 bis 13:00 Uhr
Treffpunkt: 10:00 Uhr kunstraum pro arte, Schöndorferplatz, 5400 Hallein

Wie jeden Sommer laden der kunstraum pro arte und Galerie Schloss Wiespach zum kostenlosen geführten Kunstspaziergang durch Hallein – diesmal gemeinsam mit dem Keltenmuseum Hallein sowie 1blick. Kunst im Vorhaus und MTGAIA.

Der Spaziergang richtet sich an alle Kunst- und Kulturinteressierten und lädt dazu ein,in offener Atmosphäre Fragen zu stellen, über Kunst und Kultur ins Gespräch zu kommen und beim gemeinsamen Gehen die Stadt Hallein neu zu erkunden.

Programm Kunstspaziergang 023

 

Studierende der FH Salzburg präsentieren ihre Abschlussarbeiten

Seit 2013 präsentiert das Salzburger Kreativfestival Creativity Rules die Abschlussarbeiten der Studierenden der FH Salzburg aus den Fachbereichen MultimediaArt, MultiMediaTechnology und Human-Computer Interaction. Zu sehen sind diese unter anderem an drei Standorten in Hallein, und an der FH Salzburg in Puch. Egal ob Animation, Design, Film, Audio, web oder Game, das Festival ist der ideale Rahmen, um all diesen kreativen Disziplinen die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken. Um auch reale Perspektiven aus der Praxis mit einfließen zu lassen, sorgen interessante Speaker aus den Bereichen Designs, Film und mehr für spannende und unterhaltsame Abwechslung an den Ausstellungstagen.

Unser Motto: Creativity against Dystopia.

Das diesjährige Konzept beschäftigt sich mit dem Raub von Daten im digitalen Raum und der damit einhergehenden Monetarisierung von menschlichen Spuren im Internet. Mehr dazu in der Ausstellung!

 

Eröffnung des Festivals: Donnerstag, 25. Mai um 14:00 Uhr im Ziegelstadl,
Pernerweg 1, 5400 Hallein

Öffnungszeiten im kunstraum pro arte:

Donnerstag, 25. Mai 2023 von 14:00 bis 19:00 Uhr

Freitag, 26. Mai 2023 von 09:00 bis 19:00 Uhr

 

Alle Details zum Festival: https://creativity-rules.at

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kunstraum pro arte · Schöndorferplatz 5 · A-5400 Hallein