Wann: Sa, 22. April um 11:00 Uhr
Schauen Sie vorbei und erfahren Sie mehr über die Ausstellung »In the veld – (Karoo walks)« von Johannes Ziegler und den Umtrunk aus gegebenem Anlass!
Wann: Sa, 22. April um 11:00 Uhr
Schauen Sie vorbei und erfahren Sie mehr über die Ausstellung »In the veld – (Karoo walks)« von Johannes Ziegler und den Umtrunk aus gegebenem Anlass!
Die Ausstellung »In the veld – (Karoo walks)« von Johannes Ziegler zeigt Arbeiten aus einem Konvolut von Bildern, die in den vergangenen zweieinhalb Jahren anlässlich eines mehrwöchigen Arbeitsaufenthaltes in der südafrikanischen Steppenwüste Karoo entstanden sind und loten in den Räumen der Galerie in einer dialogischen Weise Überlegungen aus, die in Zusammenhang mit dem Reisen, dem Gehen als integralem Bestandteil künstlerischer Praxis, Wahrnehmung und Transformation sowie medienspezifischen Möglichkeiten und Eigenheiten, der Autorenschaft und der Rolle des Autors stehen.
Die Konzeption der Ausstellung fügt sich ein in Zieglers stete Auseinandersetzung mit dem performativen Prozess des Gehens und peripheren Beobachtungen, die das Rohmaterial für eine – idealerweise – raumübergreifende Präsentation bilden. In einem Wechselspiel von Malerei, Zeichnung und Fotografie entsteht ein Wirkfeld, in dem selbst scheinbare Nichtigkeiten zur Aufschlüsselung von größeren Zusammenhängen, als Puzzlesteine einer Erzählung zusammenwirken. Es entsteht so ein Kunstraum, der es den Besucher:innen erlaubt, dem Autor über die Schulter zu schauen, Zusammenhänge und Brüche im künstlerischen Prozess zu entdecken, Skizzenartiges und Ausgearbeitetes miteinander in Verbindung zu setzen und sich selbst – um dieses Bild zu verwenden –, wie etwa ein Weberschiffchen in den Ausstellungsräumen zu bewegen und in das Gewebe dieses Denkraumes einzutreten. Die Monumentalität und die konstruktive Prägnanz der Erscheinungsformen der südafrikanischen Hochebenen, der Blick der sich öffnet, bis „die Welt selbst als eine weitere Ebene in einer endlosen Reihe von Ebenen“* erscheint, werden zum Auslöser von Überlegungen zu Fiktion und Ideal, Wahrnehmung und Transformation. Der vermeintlichen Objektivität (Kamera-Objektiv) der Fotoarbeiten steht in einem Dialog die subjektive Malerei gegenüber, die in der rein pigmentären Temperamalerei und ihrem kreidig-matten Oberflächenlicht gerade da zur Geltung kommt, wo „Erinnerung unscharf“ wird und diese nur noch aus Farben und Formen besteht, so wie bei den vermeintlich flüchtig hingeworfenen Zeichnungen, die durch ihre Strich- und Linienführung zu Assoziationen herausfordern und das Gesamtbild ergänzen. Die aus einer gewissen Distanz als Gegenstände lesbaren Elemente, die sich beim Nähertreten aufzulösen scheinen, gelten in der Konzeption der Ausstellung als programmatisch.
(*zit. Gerald Murnane in »Die Ebenen«, Suhrkamp 2017)
Eröffnung: Freitag, 24. März 2023 um 19:30 Uhr
Zur Ausstellung spricht Martina Berger-Klingler
Dauer der Ausstellung: 25. März bis 29. April 2023
Geschlossen: 7. April
Bildnachweis: © Johannes Ziegler, PA-Images 2020
MOTUS ist der Versuch, nach den Bewegungen des Glücks Ausschau zu halten. In dieser Ausstellung befasst sich Maria Pia Lattanzi mit dem Thema „Familie“ sowie dem Verhältnis zwischen „Mensch und Tier“ in einer narrativen Form. Das Herzstück der Ausstellung zeigt eine Reihe von Ereignissen, in einem Zeitrahmen von mehreren Jahren. Die sehr persönliche Serie entwickelte sich aus dem Fehlen eines Familienalbums. Der Fokus liegt dabei auf den Themen Mutterschaft, Weiblichkeit, Fürsorge, Wachstum, Veränderung und Bewegung, Begleitung, Glück, Liebe und Zärtlichkeit.
Die gezeigten Grafiken bestehen aus mehreren Schichten und Ebenen, die sich überlagern oder auch ineinander verschmelzen. Familienerinnerungen werden mit Symbolmotiven aus der Pflanzen- und Tierwelt in Verbindung gesetzt. Graphit trifft auf Tusche, florale Muster legen sich verspielt über Menschen und Tiere.
Die Blumen-Sujets dienen als Metapher für Gefühls- und Erlebnissituationen. So steht zum Beispiel die Lilie, für Weiblichkeit und Fruchtbarkeit, oder die Zyane signalisiert Zuversicht.
Die Tier-Sujets sind in Graphit gezeichnet und im Hintergrund, teilweise verdeckt und zum Teil versteckt. Sie sind Symbolmotive aus Mythen und Märchen. Die Wölfe zum Beispiel gelten in der altägyptischen Mythologie als Seelenführer, viele Krieger und Helden identifizierten sich mit dem Raubtier. Auch der Hirsch gilt in keltischen Mythen als Seelenführer – er kennt sich im Dickicht des Waldes aus und weist Suchenden wie Umherirrenden den rechten Weg.
Eine weitere Ebene ist mit Tusche gemalt und zeigt, aus unzähligen Kinderfotos ausgewählt, ein Sujet pro Jahr aus dem Kinderfotoarchiv. Die Wichtigkeit der Beziehungen zwischen Mutter und Kind ist hier ein zentrales Thema. Mutterliebe ist der Kitt für die erste Bindung im Leben und bei Mensch und Tier noch immer ein großes Rätsel des Verhaltens, das noch wenig erforscht ist. Wie sich die tiefen Gefühle der Natur entwickeln und das Verhalten beeinflusst und warum es manchmal versagt.
Die Verbindung zwischen Kindern und Tieren sieht die Künstlerin hauptsächlich in der Unschuld und Instinkthaftigkeit, mit der sie von Natur aus ausgestattet sind. Kinder gehen zum Offenen, aus dem Gefühl heraus, weil ihnen die Zeitlichkeit nicht bewusst ist, der erwachsene Mensch hingegen orientiert sich an reflektierendem und interpretierendem Wissen. Das Tier kennt die Grenze der Vergänglichkeit nicht und lebt ausschließlich im Augenblick, wie kleine Kinder auch im Hier und Jetzt. Der erwachsene Mensch ist sich hingegen seiner Endlichkeit bewusst…
Aus einer persönlichen Perspektive werden Geschichten über Beziehung, Bindung und Bewegungen des Glücks erzählt.
Eröffnung: Donnerstag, 2. Februar 2023 um 19:30 Uhr
Zur Ausstellung spricht Laila Huber mit Maria Pia Lattanzi
Mi, 22. Februar um 18:00 Uhr
After Work-Führung durch die Ausstellung mit Laila Huber, Leitung kunstraum pro arte
Mi, 8. März 2023 um 18:30 Uhr
Künstlerinnengespräch mit Maria Pia Lattanzi
Dauer der Ausstellung: 3. Februar bis 11. März 2023 – um einen Tag VERLÄNGERT !
Bildnachweis: Maria Pia Lattanzi, Pia, Graphit auf Papier, 100 x 70 cm, 2022
Wann: Sa, 29. April um 11:00 Uhr
Wir laden herzlich ein zur Finissage der Ausstellung »In the veld – (Karoo walks)« von Johannes Ziegler und dazu bei einer Tasse Kaffee ins Gespräch mit dem Künstler zu kommen.
Mi, 8. März 2023 um 18:30 Uhr
Zum internationalen Frauentag spricht die Künstlerin Maria Pia Lattanzi mit Laila Huber über ihre aktuelle Ausstellung MOTUS.
MOTUS ist der Versuch, nach den Bewegungen des Glücks Ausschau zu halten. In dieser Ausstellung befasst sich Maria Pia Lattanzi mit dem Thema Familie und dem Verhältnis zwischen Mensch und Tier in einer narrativen Form. Der Fokus liegt auf den Themen Mutterschaft, Weiblichkeit, Fürsorge, Wachstum, Veränderung und Bewegung, Begleitung, Glück, Liebe und Zärtlichkeit. Lattanzi kombiniert figurative und abstrakte oder ornamentale Bildelemente und Formen und lässt sie zu einer Einheit verschmelzen.
Bildnachweis: © Maria Pia Lattanzi, „me and the wolves 3“, 2022
Wann: Mi, 12. April um 18:30 Uhr
Starten Sie mit der After Work Künstlerführung & einem Drink entspannt in den Feierabend zur Wochenmitte! In der Führung mit Johannes Ziegler erfahren Sie mehr zur Arbeitsweise des Künstlers und zum Entstehungsprozess der ausgestellten Werke.
Die Ausstellung »In the veld – (Karoo walks)« von Johannes Ziegler zeigt Arbeiten aus einem Konvolut von Bildern, die in den vergangenen zweieinhalb Jahren anlässlich eines mehrwöchigen Arbeitsaufenthaltes in der Südafrikanischen Steppenwüste Karoo entstanden sind und loten in den Räumen der Galerie in einer dialogischen Weise Überlegungen aus, die in Zusammenhang mit dem Reisen, dem Gehen als integralem Bestandteil künstlerischer Praxis, Wahrnehmung und Transformation sowie medienspezifischen Möglichkeiten und Eigenheiten, der Autorenschaft und der Rolle des Autors stehen.
Wann: Sonntag, 5. März 2023 um 11:00 Uhr
Wo: Stadtkino Hallein, großer Saal, Eintritt frei
Josef Zenzmaier (* 5. März 1933; † 29. Jänner 2023) gehört zu den wichtigsten und bekanntesten österreichischen Bildhauern. Am 5. März wäre der Gründer des Tennengauer Kunstkreises 90 Jahre alt geworden. Zu seinem Geburtstag zeigt der Tennengauer Kunstkreis im Andenken den Dokumentarfilm „Den Menschen im Innersten begreifen – der Bildhauer Josef Zenzmaier“ von Tilman Urbach und Maria Anna Weidler. In dem 2013 erschienen Film erzählt der Künstler aus seinem Leben, erklärt Einflüsse und Arbeitsprozesse.
Josef Zenzmaier gestaltete die Portale am neuen Festspielhaus in Salzburg, war jahrelang Leiter der Bronzegussklasse der Sommerakademie Salzburg. Hier hatte er in den fünfziger Jahren Oskar Kokoschka und Giacomo Manzú kennengelernt. Künstler, die zu seinen Leitfiguren wurden. Die menschliche Gestalt stand immer im Zentrum von Zenzmaiers plastischem Schaffen. Seine Bronzen finden sich in zahlreichen Kirchen, aber auch als Freiplastiken an öffentlichen Plätzen.
Im Film „Den Menschen im Innersten begreifen“ erzählt der Künstler aus seinem Leben, erklärt Einflüsse und Arbeitsprozesse. Regisseur Tilman Urbach und Kamerafrau Maria Anna Weidler beobachten Josef Zenzmaier beim Aktzeichnen, befragen ihn zu seiner Arbeit und sind schließlich beim Gießen in der hauseigenen Werkstatt und somit bei der Fertigstellung der Monumentalplastik des Paracelsus und deren zwischenzeitlicher Aufstellung im Hof des Salzburg Museum dabei.
Die Filmvorführung wird mit Unterstützung der Stadtgemeinde Hallein durchgeführt.
Bildnachweis: © Stefan Zenzmaier