In der Struktur des Naturobjekts Stein seine eigenen Lebensspuren zu hinterlassen, Abdrücke eigener Befindlichkeiten einzubauen; das ist die Grundintention des 1960 geborenen bayrischen Steinbildhauers Hubert Maier.
Dabei fallen vordergründig zwei Tatsachen auf: Zum einen der Wechsel von eher geschmeidig anmutenden vulkanischen Gesteinen wie Diabas oder Basalt zum doch eher schroff erscheinenden Granit, mit dem Maier seit etwa 15 Jahren arbeitet
Und zum zweiten beeindruckt der Wandel in der Wahl der Motive seiner Bearbeitungen. Standen in seinen frühren Diabasarbeiten katholische Themen (Monstranz, Dornenkrone) im Mittelpunkt, so tauchen in Maiers neueren (Granit)Arbeiten weltoffenere, individuellere Schwerpunkte auf.